Position der GPA-djp zur SOZAK

Ich stelle hiermit den Beschluss des Präsidiums der GPA-djp vom 12.12.2007
zur Zukunft der Sozialakademie (SOZAK) zur Verfügung.

Vorausgeschickt soll hier eine zentrale Stelle zitiert werden:

Die SOZAK ist in ihrer heutigen Form und Dauer beizubehalten (10monatige Spitzenausbildung in geblockter Lehrgangsform). Zugangsvoraussetzungen für diese Spitzenausbildung sind die Aufbaukurse der Gewerkschaften. Jeden weiteren Stufenbau lehnt der ÖGB ab.
Für diesen Lehrgang braucht es einen entsprechenden Ausbildungsort und entsprechende Einrichtungen.

Hier ist der Beschluss des Präsidum als PDF herunterladbar.

Hintergrund
Die SOZAK ist seit Jahrzehnten die bewährte und umfassende Spitzenausbildung für ArbeitnehmervertreterInnen.
Diese intensive – sowohl für die TeilnehmerInnen fordernde als auch organisatorisch ein Herausforderung darstellende – Ausbildung leisten sich die Arbeiterkammern und Gewerkschaften gemeinsam und in Kooperation. Und die Arbeiterkammern und Gewerkschaften beschicken die Spitzenausbildung paritätisch.
Über diesen Weg werden laufend Jahrgang für Jahrgang gut ausgebildete ArbeitnehmervertreterInnen ausgebildet, die dann große Betriebsratskörperschaften verstärken, in die Gewerkschaften und Arbeiterkammer und befreundete Organisationen nachrücken.

Die SOZAK hatte mit dem Karl-Weigl-Bildungshaus der AK in Mödling bei Wien über einen langen Zeitraum ein Dach, das schon pseudonym mit der SOZAK selbst geworden ist.
Die SOZAK, das ist in unserer Wahrnehmung sowohl der einjährige Lehrgang als auch das Haus. Das wird sich leider ändern müssen. Das geschichtsträchtige Haus wird aufgegeben werden, eine Renovierung der ermüdeten Gebäude rechnet sich nicht.

In dieser Situation steht die Zukunft SOZAK und damit die Zukunft der Spitzenausbildung der gesamten Arbeitnehmervertretung in Frage. Unsere Position dazu ist klar, die Ausbildung muss ungekürzt und ungestutzt erhalten bleiben, muss weiterhin durch die Kooperation aller Organistionseinheiten der Arbeitnehmervertretung getragen werden und braucht ein Dach, das die bewährten Vorzüge des Karl-Weigl-Bildungshauses genauso bieten kann.

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Über Werner Drizhal

Den Lehrberuf "Elektromechaniker für Starkstrom" in der AMAG-Ranshofen erlernt. Als Jugendvertrauensratsvorsitzenden zum ÖGB-Oberösterreich als Jugendsekretär gewechselt. Nach Absolvierung der Sozialakademie als ÖGB-Bezirkssekretär für Linz-Land gearbeitet. 1996 bis 1999 Mitglied eines OE-Teams der ÖGB-Zentrale, wo ich mich mit Organisationsentwicklung der ÖGB-Bezirkssekretariate und Mitwirkungsfragen von FunktionärInnen in der Gremienarbeit beschäftigte. 1999 in die ÖGB-Zentrale als Personalentwickler gewechselt. Hauptverantwortlich für die Einführung von MitarbeiterInnengesprächen im ÖGB. Umsetzung von professionellen Personalinstrumenten in der ÖGB-Zentrale. Ausbildung in systemischen Coaching und Erlebnispädagogik absolviert. 2007 Wechsel in die Bildungsabteilung der GPA-djp. Zur Zeit Leiter des Geschäftsbereichs Bildung - Gewerkschafts- und Personalentwicklung in der GPA-djp.

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