Lehrgang für praktische Gewerkschaftsarbeit
- Die Härten der modernen Arbeitswelt fordern ArbeitnehmerInnen mehr denn je.
- Rasanste gesellschaftliche Veränderungen verlangen geistige Flexibilität und Teamfähigkeit.
- Persönliche Weiterbildung ist die Vorraussetzung für erfolgreiche Selbstbehauptung.
Der ÖGB-Burgenland bietet mit der Gewerkschaftsschule ArbeitnehmervertreterInnen und interessierten Gewerkschaftsmitgliedern das notwendige Handwerkszeug an, um eigene und gerwerkschaftliche Interessen in Zukunft solidarisch, effizient und kompetent zu vertreten.
Zielgruppe – Wer?
BetriebsrätInnen, PersonalvertreterInnen, FunktionärInnen in Ersatzfunktion, ÖGB/AK – Angestellte und Gewerkschaftsmitglieder, die Interesse an der praktischen Gewerkschaftsarbeit haben.
Ausbildungsziele – Wozu?
Im Mittelpunkt der Ausbildung stehen die Wünsche und Anforderungen jener Menschen, die eine Funktion oder Ersatzfunktion innerhalb der Arbeitnehmervertretung ausüben oder eine solche anstreben (Betriebsrat, Personalvertretung, Jugendvertrauensrat, Behindertenvertretung, Sicherheitsvertrauensperson). Die Gewerkschaftsschule hat daher das Ziel, eine für die Einzelne, den Einzelnen sicht- und spürbare Erleichterung der praktischen Betriebsrats- und Gewerkschaftsarbeit zu erreichen.
Im Einzelnen werden die AbsolventInnen der Gewerkschaftsschule…
- ökonomische Gerechtigkeit sowie Ungerechtigkeit erkennen und daraus praktisch umsetzbare Strategien ableiten können
- über gute betriebswirtschaftliche, wirtschafts- und gesellschaftspolitische, arbeits- sowie sozialrechtliche Grundkenntnisse verfügen
- in der Situation gewandt und sicher auftreten können
- Solidarität wahrnehmen, nachvollziehen und dementsprechend handeln können
- die gesellschaftliche Aufgabe des ÖGB in vollem Umfang erfassen und über künftige Entwicklungen früher bescheid wissen
- Probleme im Betrieb besser analysieren und in Zusammenarbeit mit AK und ÖGB lösen können
- klar für ArbeitnehmerInnenpositionen in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung eintreten
- ihre Allgemeinbildung erweitern und größere Handlungsfähigkeit erlangen
- durch umfassende Persönlichkeitsbildung mehr soziale Kompetenzen bekommen
Organisation – Wann und Wo?
Dauer: Die zweijährige Ausbildung beginnt jeweils im September und endet im Juni.
Lehrgangszeiten: ein Abend pro Woche von 18.30 bis 21.20 Uhr – Sowie individuelle Wochenendschulungen
Kursort: Neusiedl/See, Eisenstadt, Oberpullendorf, Oberwart und Güssing
Studienreise: am Ende des 2. Jahrganges gibt es eine einwöchige Abschlussreise ins In- und angrenzende Ausland
Abschluss: Abschlusszertifikat nach dem zweiten Jahr
Kosten: Die gesamten Ausbildungskosten werden vom VÖGB getragen.
Methodik: Nach dem Motto: „aus der Praxis, für die Praxis“ sind die Vortragenden ExpertInnen der AK, GewerkschaftssekretärInnen, BetriebsrätInnen und MitarbeiterInnen öffentlicher Institutionen (AMS, Sozialversicherung etc.). Durch Diskussionen, Gruppen- und Projektarbeit, Exkursionen und Studienreisen wird die Gewerkschaftsschule ein Ort, an dem voneinander und miteinander gelernt wird und ist daher keine „Schule“ im herkömmlichen Sinn.
Schulleitung: Verband Österreichischer Gewerkschaftlicher Bildung (VÖGB Burgenland) Josefine Rasztovits, 7350 Oberpullendorf, Spitalstrasse 25, 0664/6145022, Fax: 02612/42255-17
Inhalte – Was?
- Arbeitsverfassung und Arbeitsrecht
- Aufbau, Politik und Entwicklung der Gewerkschaftsbewegung
- Betriebsratswahl
- Sozial- und Wirtschaftspolitik
- Sozialversicherung
- Mitbestimmungsmöglichkeiten im Betrieb
- Grundlegende betriebs- und volkswirtschaftliche Zusammenhänge
- Rhetorik und Kommunikation
- Konsumentenschutz
- ArbeitnehmerInnenveranlagung
- Medienlandschaft
- Österreichische Geschichte
- Projektmanagement
- Informationstechnologien
- Humanisierung der Arbeitswelt
- Europäische Union
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