Für die GPA-djp hat die Aus- und Weiterbildung ihrer FunktionärInnen hohe Priorität. Deshalb waren wir eine der HauptinitiatorInnen für das ÖGB-Projekt „Strategische Bildungsplanung“. Ziel des Projektes ist es Instrumente zu erarbeiten, damit zukünftig mehr GPA-djp – BR-Mitglieder die längerfristigen AK-ÖGB-Lehrgänge besuchen können. Konkret sind damit der dreimonatige Lehrgang der Wiener BetriebsräteInnenakademie (BRAK) und der zehnmonatige Lehrgang der Sozialakademie (SOZAK) gemeint.
In den nächsten Wochen werden wir uns an BR-Mitglieder im Handel, bei den Versicherungen, in der Sozialversicherung, in den Volks-, Hypo- und Raiffeisenbanken, in den Sparkassen und im IT-Bereich wenden und sie ersuchen anonym einen kurzen Fragebogen auszufüllen, damit wir ihre Meinungen, Wünsche und Anregungen zu den Lehrgängen bekommen.
Besonders interessiert sind wir an den Kenntnissen und Kompetenzen, die für BR-Arbeit wichtig sind. An dem Bekanntheitsgrad der BetriebsrätInnenakademie und der Sozialakademie. Der Bereitschaft an einem dieser Lehrgänge teilzunehmen und welche Perspektiven und Rahmenbedingungen dazu notwendig sind. Welche Informationen und über die Art und Weise wie die Information kommuniziert werden soll bilden die abschließenden Fragen.
Die BRAK (in Wien)
Die Ausbildung konzentriert sich auf die Bedürfnisse von ArbeitnehmervertreterInnen und hat vier Hauptmodule, die in 14 Wochen bearbeitet werden.
• Recht (Arbeits- und Sozialrecht)
• Soziale Kompetenz (Rhetorik und Kommunikation)
• Wirtschaft (Betriebs- und Volkswirtschaft)
• Politischer Kontext (Schwerpunkt Sozialpolitik)
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Nach jedem Modul findet eine Abschlussprüfung mündlich oder schriftlich statt.
Die SOZAK (in Mödling)
Der zehnmonatige Lehrgang (von September bis Juni) ist für BR-Innen, Beschäftigte der Gewerkschaften, des ÖGB und der Arbeiterkammern gedacht. Zu den oben beschriebenen Teilnahmevoraussetzung sind für den Besuch der Sozak Erfahrungen in der betrieblichen und überbetrieblichen Interessenvertretung und hohe Motivation und Leistungsbereitschaft notwendig.
Zwei große Blöcke mit Bildungsinhalten werden von den TeilnehmerInnen mit unterschiedlichen Bildungsmethoden bearbeitet:
Sachkompetenz und Orientierungswissen
• Arbeits- und Sozialrecht
• Arbeitsverfassung
• Betriebs- und Volkswirtschaft
• Politisches System
• Sozial- und Wirtschaftspolitik
• Unternehmenspolitik und Interessenvertretung
Soziale Kompetenz
• Kommunikation (Rhetorik, Verhandlungstechnik, Moderation, Teamfähigkeit, Projektmanagement, usw.)
• Persönliche Arbeitsorganisation
• Umgang mit betrieblichen Veränderungsprozessen
• Gestaltung der Rolle als ArbeitnehmervertreterIn
• Kompetenter Umgang mit Medien/Öffentlichkeitsarbeit