Beim Bundesvorstand der GPA-djp war heute Koll. Dierk HIRSCHEL, ver.di – Bereichsleiter Wirtschaftspolitik, Europa, Internationales als Referent zu Gast. Unter dem Titel „Europa am Scheideweg-Wege aus der Krise“. Zum Einstieg gabs einen Film, wo eine gewerkschaftliche Analyse der jetzigen Krise gezeigt wird. Ergänzt wurde der Film um weitere Fakten zu Griechenland:
- Sie arbeiten länger als in Deutschland
- Sie haben 22 Tage Urlaub im Jahr
- Reale Rentenantrittsalter ist in Griechenland 61,5
- Sie haben 8% Staatsbedienstete – in Skandinavien arbeitet jeder dritte für den Staat
- Rückgang der Lohnquoten: überall in Europa ist der Anteil der AN-Innen-Engelte an den BIPs zurückgegangen – in Spanien und Griechenland noch mehr.
Das Stichwortprotokoll von dem Referat hier im Blog.
- als Ergebnis laxer Haushaltspolitik
- Leistungsbilanzen sind Leistungszeugnisse. Die schlechten Schüler müssen sich ändern – das Diktat der sogenannten „Reichen“
- weil Kapitalmärkte als geeignete Schiedsrichter für solide Haushaltsführung angesehen werden
- Reine Marktintegration statt Politischer Union
- Keine europäische Finanzpolitik
- Keine Koordination der nationalen Lohnpolitiken.
- Europäische Wachstumsstrategie
- Koordinierung von Finanz-, Lohn- und Sozialpolitiken
- Schaffung einer Europäischer Wirtschaftsregierung (Demokratisierungsschritte, einheitliche antizyklische Konjunkturpolitik, Finanzausgleich zwischendrin Regionen)
- Neue Regeln für die Kapitalmärkte (Entkopplung der Staatsfinanzierung von den Kapitalmärkten, Einführung von Eurobonds, Finanzmarkt-TÜV, Finanztransaktionssteuer)
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„Die Staaten lassen sich von den Finanzmärkten vorführen“
Ein Interview mit Peter Bofinger im Standard am 18.11. welches Koll. Dierk Hirschel zitierte
„Die Schuldenbremse ist eine Gefahr für die Zukunft“,
sagt der deutsche „Wirtschaftsweise“ Peter Bofinger
PETER BOFINGER (57) ist Professor für Volkswirtschaft an der Uni Würzburg. 2004 wurde er auf Empfehlung der Gewerkschaften Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und gehört damit zu den fünf deutschen „Wirtschaftsweisen“
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Austria mal wieder am globalen Radar
Aber Hauptsache, wir führen panisch eine Schuldenbremse ein. Aber Märkte, die verrückt spielen, wird man damit nicht beruhigen. Vor allem, wenn sie aus manchen Gründen verrückt spielen, aber eben bestimmt nicht wegen die Höhe der österreichischen Staatsschulden. Mehr dazu…
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Europa am Scheideweg – Wege aus der Krise
Friedrich Ebert Stiftung – Dierk Hirschel, Klaus Busch
Zum Downloaden: Europa_Scheideweg
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Welcher Weg führt nach Ithaka?
Oder die Irrfahrten der Euro-Krisenpolitik?
Zum Downloaden: spw_184_buschhirschel
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Ein Marschallplan für Südeuropa
Zum Downloaden: 02_Busch_Hirschel
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Wer die Finanzmarktkrise und die aktuelle „Eurokrise“ sowie ihre Ursachen und Hintergründe nachvollziehen will, der muss auch die Begriffe verstehen, die in politischen Debatten verwendet werden. Dieses „Krisenglossar“ gibt eine Hilfestellung: von A wie ABS bis Z wie Zinslastquote.
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