Termin/Ort: 28. Mai / 19 Uhr, Museum Arbeitswelt Steyr
Fast fünf Jahre nach Ausbruch der großen Finanz- und Wirtschaftskrise befindet sich Europa nach wie vor in einem Graubereich zwischen einem Nicht-Mehr und einem Noch-Nicht. Hinter nahezu allen größeren Polit-Debatten steht nicht zuletzt auch die Frage nach dem Umgang mit der Krise. Befunde ihrer Ursachen und daraus zu ziehende Lehren erweisen sich als überaus heiß umkämpft, schließlich geht es dabei um grundlegende Fragen wirtschaftlicher, politischer und gesellschaftlicher Entwicklung – und folglich um Macht- und Herrschaftsverhältnisse. Dass dabei fragwürdige Krisendeutungen lanciert und entsprechende Mythen kreiert werden, überrascht daher kaum. Doch leben wir tatsächlich über unseren Verhältnissen? Und ist die Euro-Krise wirklich auf die Staatsschulden kleinerer europäischer Länder zurückzuführen?
Gabriele Michalitsch, an den Universitäten Wien und Innsbruck lehrende Politologin und Ökonomin, begibt sich im Gespräch mit Sepp Wall-Strasser (ÖGB) auf die Spuren solcher Mythen und zeigt alternative Erklärungsansätze und Politikoptionen auf.
Weitere Infos unter: http://www.museum-steyr.at/index.php?m=83&p=3&act=det