Kapitalismus und Gerechtigkeit

ICAEDas Institut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft veranstaltet die Sommerakademie 2015 als Weiterbildungsveranstaltung für politisch Interessierte. Im Mittelpunkt steht die Rolle der Ungleichheit im 21. Jahrhundert.
Termin: 19. und 20. Juni 2015
Ort: Central Linz, Landstraße 36
Organisation Sommerakademie: Karl Beyer, 0732/2468-3414, karl.beyer@jku.at
Anmeldung
per Email: guenter.sageder@jku.at
per Post: Institut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft
Johannes Kepler Universität Linz, Altenbergerstraße 69,, A-4040 Linz.
per Telefon: 0732/2468-3402 (Günter Sageder)

Download Download der Broschüre – Sommerakademie 2015

Worum geht es bei der Sommerakademie 2015?
Was ist schon gerecht? Wer verdient wieviel? Wer verfügt über welches Vermögen
und wer erhält welche Unterstützung vom Staat? Fragen wie diese werden intensiv
diskutiert, egal ob in öffentlichen, politischen oder privaten Auseinandersetzungen.
Es geht dabei immer um Verteilungsfragen, darum wieviel Ungleichheit noch gerecht
oder wieviel Gleichheit notwendig ist.
Begründungen für die vermeintliche Notwendigkeit von Ungleichheit gibt es viele. Sei
es die unterschiedliche Leistungsfähigkeit, angeblich „natürliche“ biologische Unterschiede oder der jeweilige soziale und kulturelle Hintergrund, das Ergebnis ist stets das Gleiche: Wer für die Gleichheit der Menschen eintritt, dem wird Einseitigkeit oder gar Naivität vorgeworfen. Gerade der Verweis auf die vermeintlichen Sachzwänge
des angeblich wirtschaftlich Notwendigen oder Vernünftigen spielen hier eine wesentliche Rolle. Diese Sachzwänge verhindern dabei oftmals eine seriöse Diskussion von Verteilungsfragen.
Dabei ist die stetige Zunahme der Ungleichheit ein empirisches Faktum, das in seiner
Rolle und Bedeutung umstritten ist: Zum Einen wird Ungleichheit als zentrale Voraussetzung
für eine effi ziente Arbeitsteilung gesehen. Zum Anderen gilt die steigende
Ungleichheit als eine Hauptursache der Finanz- und Wirtschaftskrise sowie als zentraler
Hemmschuh zur Entwicklung einer sozial stabilen Gesellschaft mit zufriedenen BürgerInnen. Vor diesem Hintergrund ist es das Ziel der Sommerakademie 2015 der Diskussion von Verteilungsfragen im Kapitalismus neuen Raum zu geben. Dabei sollen sowohl klassisch ökonomische Perspektiven, die sich auf die Frage der Verteilung von Einkommen oder Vermögen fokussieren, als auch breitere Herangehensweisen Berücksichtigung finden, die sich für die sozialen und politischen Folgen ökonomischer Ungleichheit interessieren.
Wie immer besteht die Möglichkeiten mit ExpertInnen zu diskutieren sowie in verschiedenen Workshops an einzelnen Fragestellungen vertieft zu arbeiten und konkrete Zugänge für die Praxis zu entwickeln.

 

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Über Werner Drizhal

Den Lehrberuf "Elektromechaniker für Starkstrom" in der AMAG-Ranshofen erlernt. Als Jugendvertrauensratsvorsitzenden zum ÖGB-Oberösterreich als Jugendsekretär gewechselt. Nach Absolvierung der Sozialakademie als ÖGB-Bezirkssekretär für Linz-Land gearbeitet. 1996 bis 1999 Mitglied eines OE-Teams der ÖGB-Zentrale, wo ich mich mit Organisationsentwicklung der ÖGB-Bezirkssekretariate und Mitwirkungsfragen von FunktionärInnen in der Gremienarbeit beschäftigte. 1999 in die ÖGB-Zentrale als Personalentwickler gewechselt. Hauptverantwortlich für die Einführung von MitarbeiterInnengesprächen im ÖGB. Umsetzung von professionellen Personalinstrumenten in der ÖGB-Zentrale. Ausbildung in systemischen Coaching und Erlebnispädagogik absolviert. 2007 Wechsel in die Bildungsabteilung der GPA-djp. Zur Zeit Leiter des Geschäftsbereichs Bildung - Gewerkschafts- und Personalentwicklung in der GPA-djp.

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