Max, geboren 1880 – ein gelernter Weber aus Böhmen, der 400 km zu Fuß nach Wien geht um dort als Ziegelarbeiter und Tagelöhner etwas Geld für seine Familie zu erarbeiten
Anna, geboren 1888 – die Frau von Max, die in der Heimat bleiben muss, weil sie in einer Galvanisierungswerkstätte 10 Stunden am Tag als Fabriksarbeiterin für das Kind und Verwandte gerade soviel verdient, dass sie nicht verhungern und
Julie, geboren 1896 – sie stirbt mit 10 Jahren an der „Wiener Krankheit“ der Tuberkulose und der ihr größter Wunsch einmal mit einem Ringelspiel im Prater zu fahren und eine Portion Zuckerwatte nie in Erfüllung ging.
Diese drei Personen begleiten uns beim Einstieg in die Geschichte der Arbeiternkammern.