Wertschöpfungsabgabe (SE)

Der österreichische Sozialstaat wird großteils über lohnsummenbezogene Abgaben finanziert. Damit ist die derzeitige Finanzierung des Sozialsystems maßgeblich an die Entwicklung der Löhne- und Gehälter gekoppelt. Die Idee einer Wertschöpfungsabgabe wurde von der Gewerkschaftsbewegung entwickelt, um die Finanzierungslast vom Faktor Arbeit in Richtung Kapital zu verschieben, in dem man andere bzw. weitere Wertschöpfungskomponenten (z.B. Gewinn, Fremdkapitalzinsen, Mieten und Pachten sowie Abschreibungen) in die Bemessungsgrundlage – für Sozialversicherungsbeiträge – miteinbezieht, und diese dadurch verbreitert.

Termin: Montag, 24.04.2017, 10.00 bis 16.30 Uhr
Ort: Bildungszentrum der AK Wien, Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien (SR 21)

Im Rahmen des Seminars werden u.a. folgende Fragen bzw. Themen behandelt: Weiterlesen

Das Staatsbudget – in Zahlen gegossene Politik (Doku)

Bild: Thomas Kreiml, CC BY-NC

Bild: Thomas Kreiml, CC BY-NC


Im Rahmen unseres Workshops zum Staatsbudget geht es um eine eingehende Beschäftigung mit den Grundlagen zur österreichischen Budgetpolitik. Neben grundsätzlichen Fragen und Zusammenhängen liegt das Interesse auf der Diskussion und Auseinandersetzung mit gewerkschaftlich und auch arbeitsrechtlich relevanten Aspekten von Steuerpolitik, Ausgaben der öffentlichen Haushalte, Staatsverschuldung, Wirtschaftswachstum und Vielem mehr. Georg Feigl, Referent für öffentliche Haushalte und europäische Wirtschaftspolitik in der Arbeiterkammer Wien und Redakteur des Blogs Arbeit & Wirtschaft, und Alexandra Strickner, Ökonomin, Obfrau von Attac Österreich und politische Koordinatorin der Allianz „Wege aus der Krise“, die seit 2010 das Zivilgesellschaftliche Zukunftsbudget erstellt, gestalten den Workshop. Weiterlesen

Das Staatsbudget – in Zahlen gegossene Politik (WS)

Workshop zu Grundlagen der Budgetpolitik und alternativen gewerkschaftlichen und zivilgesellschaftlichen Ansätzen

Quelle: www.wege-aus-der-krise.at

Quelle: www.wege-aus-der-krise.at

Was haben öffentliche Budgets mit Arbeitsplätzen, Verteilungsgerechtigkeit oder dem Klimawandel zu tun? Eine ganze Menge. Welche Leistungen öffentlich bereitgestellt werden und wer dafür über Steuern und Abgaben wie viel beiträgt sind Entscheidungen, die z.B. Arbeitsplätze schaffen oder den Klimawandel bekämpfen – oder eben auch nicht. Wer hat was von höheren öffentlichen Ausgaben, wen treffen Sparmaßnahmen? Sind von einer Pensionsreform oder einer Kürzung der Mindestsicherung vermehrt Männer oder Frauen betroffen?

Wenn die Abgeordneten des Nationalrats, des Landtags oder Mitglieder des Gemeinderats darüber entscheiden, wofür Geld ausgegeben wird und wer welche Steuern zu zahlen hat, dann beeinflusst dies immer auch unsere Lebenssituation. Öffentliche Budgets gehen also uns alle an, sie sind in „Zahlen gegossene Politik“. Weiterlesen

Wenn die Banken wanken… (SE)

BankenkriseDie Rolle von Banken in der und für die Wirtschaft

Kaum ein Tag ohne Nachrichten oder Zeitungsmeldungen vom Finanzmarkt – wie in jüngster Zeit zum Beispiel die Themen Frankenkredite oder „EZB-Geldflut“. Und auch die Banken sorgten in den letzten Jahren immer wieder für Schlagzeilen. Ob es nun um den Ausbruch der Finanzkrise 2007/2008, milliardenschwere Bankenrettungspakete, die Kreditklemme, neue Spekulationsblasen oder die Pleite der Hypo-Alpe-Adria geht – Banken und andere Finannzmarktpolitik beschäftigen uns und wir wissen, dass dabei irgendwie auch die Wirtschaft betroffen ist, und das heißt letztlich: auch wir als ArbeitnehmerInnen!

Aber warum spielen Banken eine so große Rolle in unserem Wirtschaftsleben? Wie funktioniert eine Bank überhaupt? Wie sind ArbeitnehmerInnen als Beschäftigte, als SteuerzahlerInnen und KundInnen betroffen? Wie soll der Staat mit Problemen im Finanzsektor umgehen? Diese und viele weitere Fragen werden wir in diesem Seminar behandeln.

Termin: 30.04.2015, 09:00 bis 16:30 Uhr
Ort: ÖGB Catamaran, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien, Seminarraum „Amelie Seidel“

Seminarziele: Weiterlesen

Thomas Piketty und die Verteilungsdebatte

Piketty in der AKDie Debatte um Verteilungsrechtigkeit wird weiter geführt – politisch und nun verstärkt auch wissenschaftlich. Am 04. Juli 2014 kommt Thomas Piketty auf Einladung der Arbeiterkammer nach Wien.

2014 sorgte der Thomas Piketty, Professor für Volkswirtschaft an der Paris School of Economics, mit seiner Veröffentlichung „Capital in the Twenty-First Century“ weltweit für sehr große Aufmerksamkeit. Robert Misik betitelt einen Gastbeitrag für die IG Metall sogar mit „Die Piketty-Revolution“.
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