Diskussionsveranstaltung zum Thema Schichtarbeit – Auswirkungen auf Gesundheit und soziales Umfeld


Wenn es heißt „jetzt wird wieder in die Hände
gespuckt“, wird für viele von uns die Nacht
zum Tag. Rund ein Fünftel der Erwerbstätigen in
Österreich arbeitet bereits in Schichtdiensten, und
das in den unterschiedlichsten Formen. Ob am Tag,
in der Nacht oder am Wochenende – Schichtarbeit
ist sowohl für die betroffenen Beschäftigten als auch
für die Gesellschaft ganz alltäglich geworden.
Welche zum Teil gravierenden Auswirkungen
Schichtarbeit auf die Gesundheit und das soziale
Umfeld der Schichtarbeitenden hat, kommt in
den meisten Diskussionen viel zu kurz. Viel eher
werden in diesem Zusammenhang Arbeitszeiten
und Zulagen thematisiert.

Wann: Donnerstag, 15. Mai 2008 um 18:30 Uhr
Wo: Karl-Weigl-Bildungshaus, Brühler Straße 73, 2340 Mödling

Ein Projekt des 57. Lehrganges der Sozialakademie


PROGRAMM
Es diskutieren:
Mag.a Renate Czeskleba
Leiterin des Referates für Gesundheitspolitik im Österreichischen Gewerkschaftsbund
Dr. Rudolf Karazman
IBG Institut für humanökologische Unternehmensführung GmbH, Wirtschaftsuniversität Wien – Abt. HRM, Medizinische Universität Wien – MBA
Bruno Aschauer
Betriebsratsvorsitzender der Firma UPM-Kymmene Austria GmbH, Steyrermühl

Moderation:
Brigitte Drizhal, ÖGB Personalentwicklung, Mitglied des Projektteams
Bruno Kamraner, Gewerkschaft der Chemiearbeiter Kärnten, Mitglied des Projektteams

anschließend Buffet

Weitere Informationen zur Veranstaltung und ein Anmeldeabschnitt in diesem Folder.

ANMELDUNG

Wir ersuchen um Ihre Anmeldung bis 8. Mai 2008,
per Telefon: 02236/44641-280,
per Fax: 02236/44641-296,
per E-Mail: Helene Loinger oder
per Post mittels Anmeldeabschnitt.
Wir bitten um Verständnis, dass wir an diesem Tag im Karl Weigl Bildungshaus keine
Übernachtungsmöglichkeit anbieten können.

Broschüre für BetriebsrätInnen

Das Projektteam hat die gesammelten Informationen in der Broschüre „Schichtarbeit – Auswirkungen auf Gesundheit und soziales Umfeld“ zusammengefasst und stellt diese allen Interessierten zur Verfügung. Die Broschüre steht als PDF-Dokument neben diesem Artikel zum Downloaden und Ausdrucken bereit. Um Probleme beim Öffnen des Dokumentes zu verhindern, bieten wir den Link zum Download der aktuellen Version des Acrobat Reader.

Eine Information der Arbeitsinspektion zur Schichtarbeit
Sowohl das Arbeitszeitgesetz als auch das Arbeitsruhegesetz ermöglichen eine flexible Gestaltung von Schichtarbeit. Dabei werden dem Kollektivvertrag und zum Teil auch der Betriebsvereinbarung Grenzen für weitere Gestaltungsmöglichkeiten übertragen.

Eine Information der AK Oberösterreich zur Schichtarbeit
Bestehende Arbeitszeitmodelle werden heute vermehrt hinsichtlich ihrer Flexibilität diskutiert. Gerade bei Schichtarbeit wird der Druck auf die Ausweitung in das Wochenende und in vollkontinuierliche Schichtformen immer größer.

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Über Werner Drizhal

Den Lehrberuf "Elektromechaniker für Starkstrom" in der AMAG-Ranshofen erlernt. Als Jugendvertrauensratsvorsitzenden zum ÖGB-Oberösterreich als Jugendsekretär gewechselt. Nach Absolvierung der Sozialakademie als ÖGB-Bezirkssekretär für Linz-Land gearbeitet. 1996 bis 1999 Mitglied eines OE-Teams der ÖGB-Zentrale, wo ich mich mit Organisationsentwicklung der ÖGB-Bezirkssekretariate und Mitwirkungsfragen von FunktionärInnen in der Gremienarbeit beschäftigte. 1999 in die ÖGB-Zentrale als Personalentwickler gewechselt. Hauptverantwortlich für die Einführung von MitarbeiterInnengesprächen im ÖGB. Umsetzung von professionellen Personalinstrumenten in der ÖGB-Zentrale. Ausbildung in systemischen Coaching und Erlebnispädagogik absolviert. 2007 Wechsel in die Bildungsabteilung der GPA-djp. Zur Zeit Leiter des Geschäftsbereichs Bildung - Gewerkschafts- und Personalentwicklung in der GPA-djp.

Ein Gedanke zu „Diskussionsveranstaltung zum Thema Schichtarbeit – Auswirkungen auf Gesundheit und soziales Umfeld

  1. Schichtarbeitszeiten müssen in der Pensionsberechnung einen besonderen Wert haben.

    Knapp 18% der Arbeitnehmer -innen in Österreich sind Schichtarbeiter.
    Diese Dienstleistungen an uns alle werden meist mit Zulagen bezahlt. Ob das für die sogenannte unbezahlbare Gesundheit ausreichend ist?
    Viele Medizinische Untersuchungen ergeben Statistiken die den schaden an Körper, Geist und Seele von Menschen im Schichtdienst aufzeigen.

    Die Fairness an Menschen die allzeit für uns bereit sind, wäre für diese Zeit der Schichtarbeit in einem Arbeitsleben eine prozentuelle berechnete und daraus ergebene frühere Pensionierung.

    Es ist auch bekannt, dass die Lebenserwartung von Menschen die zu unregelmäßigen Zeiten und auch zum Teil in der Nacht arbeiten um einiges geringer ist.
    Das würde eine frühere Pensionierung auch noch zusätzlich rechtfertigen.

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