Dienstag, 31. März 2009 – 14.00 Uhr
AK-Bildungszentrum, Großer Sitzungssaal Theresianumgasse 16–18 1040 Wien
Der weltweite Konjunkturabschwung infolge der Finanzkrise setzt sich fort, auch die österreichische Wirtschaft kann sich der globalen Krise nicht entziehen: Aufträge in der Industrieproduktion brechen ein, die Exportleistung geht zurück und die Zahl der Arbeitslosen steigt. Von Stellenabbau sind derzeit in erster Linie die ZeitarbeitnehmerInnen betroffen, zudem sind bereits eine Reihe von Unternehmen beispielsweise aus der Automobilbranche oder deren Zulieferer in Kurzarbeit.
Vor diesem Hintergrund werden wir mit ArbeitsmarktexpertInnen, Wirtschaftsforscher-Innen und BetriebsrätInnen die Auswirkungen der Krise auf die österreichischen ArbeitnehmerInnen sowie Instrumente zur Krisenbewältigung diskutieren. Außerdem werden jüngste Ergebnisse einer BetriebsrätInnenbefragung in den TOP-300 Unternehmen vom Februar 2009 zu den Auswirkungen der Wirtschaftskrise präsentiert. Neben einer makroökonomischen Analyse des Konjunktureinbruchs, setzen wir uns mit den Einflüssen, die von Mittel- und Osteuropa auf die österreichischen Beschäftigten ausgehen, auseinander.
In einer Schlussrunde diskutieren Sozialminister Rudolf Hundstorfer, WKW Präsidentin KommR Brigitte Jank, WIFO-Expertin Margit Schratzenstaller-Altzinger, der Betriebsratsvorsitzende der Voestalpine, Karl-Heinz Schaller und AK Präsident Herbert Tumpel über Wege durch die Krise.
PROGRAMM
- 14.00 Uhr
Eröffnung Herbert Tumpel, Präsident AK Wien
Wirtschaftskrise und ihre Folgen
Moderation: Eva Dessewffy, Abteilung EU und Internationales, AK Wien
Heinz Leitsmüller, Abteilungsleiter Betriebswirtschaft, AK Wien - 14.30 Uhr
Auswirkungen auf die Beschäftigten in den TOP-300 Unternehmen
Hubert Eichmann, Forschungsund Beratungsstelle Arbeitswelt (FORBA)
Makroökonomische Perspektive mit Fokus auf Beschäftigungseffekte
Katharina Mader, Wirtschaftsuniversität Wien (WU Wien)
Wirtschaftskrise in Zentral- und Osteuropa und ihre Einflüsse auf die heimische Wirtschaft
Mario Holzner, Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW) - 15.30 Uhr Kaffeepause
Wege durch die Krise
Moderation: Anita Staudacher, Kurier - 16.00 Uhr
Wirtschaftspolitische Maßnahmen
Silvia Angelo, Abteilungsleiterin Wirtschaftspolitik, AK Wien
Arbeitsmarktpolitische Instrumente
Gernot Mitter, Abteilungsleiterstellvertreter Arbeitsmarkt, AK Wien
Krisenbewältigung am Beispiel von General Motors Powertrain
Renate Blauensteiner, Betriebsratsvorsitzende ArbeiterInnen General Motors Powertrain - 17.00 Uhr
Diskussion
Rudolf Hundstorfer-Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
Brigitte Jank-Präsidentin WK Wien
Hans-Karl Schaller-Konzernbetriebsratsvorsitzender Voestalpine
Margit Schratzenstaller-Altzinger-Wirtschaftsforschungsinstitut (WIFO)
Herbert Tumpel-Präsident AK Wien - 18.30 Uhr Ende der Veranstaltung.
ANMELDUNG:
Wir ersuchen um Ihre Anmeldung bis Freitag, 27. März per Mail: vera.ableidinger@akwien.at
Veranstalter: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien
Radiosendung Im Klartext, „Magere Zeiten“, 25.3.09, live in Ö1 ab 18.30 Uhr
Mit Kurzarbeit und Konjunkturprogrammen versucht Österreich – wie der Rest der Welt auch – der Wirtschaftskrise und der explodierenden Arbeitslosigkeit zu trotzen. Aber wird das reichen? Oder stehen wir erst am Beginn eines harten Umverteilungskampfes? Und zahlen überhaupt die Richtigen? Ein Zwischenbericht mitten in der Krise.
Es diskutieren:
Wolfgang Katzian, Vorsitzender GPA-djp
Reinhold Mitterlehner, Wirtschaftsminister
Christian Felber, Attac Österreich
Margit Schratzenstaller, WIFO
Nähere Infos unter http://oe1.orf.at/rkh/highlights/135319.html