Gestern demonstrierten die KollegInnen des grafischen Gewerbe und forderten eindrucksvoll den Kollektivvertragsabschluss von den UnternehmerInnen. Hier ein paar Fotos von der Demo. Wenn ihr das Bild anklickt kommt ihr in das Fotoalbum von Flickr, wo runterladen möglich ist. Es gibt auch die Möglichkeit mir ein Mail zu schicken und ich sende euch das Foto zu.
Ankündigung und Plakat zur Demo mit diesem Link
Presseaussendung der GPA-djp
Über 2.000 Druckereibeschäftigte setzen deutliches Zeichen
Utl.: Resolution an den Arbeitgeberverband übergeben – Unterstützungsaktion im Internet
Wien (GPA-djp). Über 2.000 Beschäftigte aus den österreichischen Druckereien setzten gestern Abend in der Wiener Innenstadt ein deutliches Zeichen für die Durchsetzung eines einheitlichen Kollektivvertrages im Grafischen Gewerbe. Die Demonstration war der Auftakt zu einem mehrwöchigen Arbeitskampf.++++
Nach der Schlusskundgebung übergaben der Vorsitzende der GPA-djp Wolfgang Katzian und der Verhandlungsführer im Grafischen Gewerbe Franz Bittner eine Resolution an die Arbeitgeber. Darin werden eine faire rückwirkende Lohn- und Gehaltserhöhung, keine Verschlechterungen beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie ein einheitlicher Kollektivvertrag für alle Druckereibeschäftigten gefordert.
„Sollte es seitens des Verbandes keine Bereitschaft für einen raschen, akzeptablen KV-Abschluss geben, werden wir dies mit gewerkschaftlichen Maßnahmen beantworten“, heißt es in der Resolution unmissverständlich.
Der Kampf der Druckereibeschäftigten kann auch im Internet unter www.gpa-djp.at unterstützt werden.
GPA-djp bringt Aufsichtsbeschwerde gegen Druckerei „agensketterl“ ein
Utl.: Falsche kollektivvertragliche Zuordnung des Unternehmens in der Wirtschaftskammer Niederösterreich
Wien (GPA-djp). Die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) brachte heute eine Aufsichtsbeschwerde beim Wirtschaftsministerium gegen die niederösterreichische Druckerei „agensketterl“ ein. Grund ist die nach Ansicht der GPA-djp falsche kollektivvertragliche Zuordnung des Bereiches Endfertigung in der Wirtschaftskammer Niederösterreich. .++++
Die GPA-djp stellt in ihrer Beschwerde an Bundesminister Mitterlehner fest, dass die angesprochene Druckerei ihre Tätigkeit zwar im Bereich industrieller Endfertigung von Druckprodukten im Sinn des Kollektivvertrages für die ArbeitnehmerInnen in der Papier und Pappe verarbeitenden Industrie Österreichs ausübt, tatsächlich aber innerhalb ihrer Fachverbandszugehörigkeit dem Fachverband Buchbinder, Kartonagewaren- und Etuierzeuger angehört.
Diese nicht korrekte Fachverbandszuteilung bringt dem Unternehmen zahlreiche Vorteile zu Lasten der beschäftigten ArbeitnehmerInnen. Sowohl die Entgeltgestaltung als auch Arbeitszeitregelungen, die Kündigungsfristen und diverse Zuschläge sind im betrieblich fälschlicherweise angewendeten Kollektivvertrag ungünstiger als im Kollektivvertrag für die Papier- und Pappe verarbeitende Industrie, der eigentlich anzuwenden wäre.
Der Geschäftsführer der Druckerei „agensketterl“, Dr. Dieter Simon bekleidet im WKO-Fachverband Druck die Funktion des stv. Obmanns was dieser ganzen Angelegenheit noch eine besondere Brisanz verleiht. „Wer im Rahmen der Kollektivvertragsverhandlungen des grafischen Gewerbes eine verantwortungsvolle Rolle inne hat und zu den Hardlinern zähle, sollte zumindest in seinem eigenen Unternehmen um die Einhaltung aller rechtlichen Rahmenbedingungen bemüht sein“, erklärt der stv. Bundesgeschäftsführer der GPA-djp Karl Proyer.
Aktuelle Berichte zum Konflikt im Grafischen Gewerbe und Unterstützungsmöglichkeiten unter http://www.gpa-djp.at