Nominierungen für das Aufnahmeseminar zum 62. Lehrgang der Sozialakademie

Der 62. Lehrgang der Sozialakademie wird am Montag, dem 3. September 2012 im Bildungszentrum der AK-Wien gestartet. Die Nominierungen werden über die einzelnen Länderkammern durchgeführt.
Die von den Länderkammern nominierten KollegInnen werden zu einem Aufnahmeseminar eingeladen, das im Jänner 2012 stattfinden wird. Die Absolvierung des Aufnahmeseminars ist eine unumgängliche Voraussetzung für die Teilnahme an der Sozialakademie.

Zielgruppe: Betriebsratsvorsitzende und StellvertreterInnen, die Mitglied des ÖGB sind,  und in größeren Betrieben ihre Funktionen ausüben. Gleichzeitig haben sie (oder werden sie in Zukunft) Funktionen auf Branchenebene, in Gebietskörperschaften, in Beiräten oder in der Selbstverwaltung übernehmen.
InteressentInnen, die Mitglied der GPA-djp sind, müssen sich baldigst mit dem/der jeweiligen RegionalgeschäftsführerIn in Verbindung setzen.

Ausbildung von Führungskräften
Es ist Aufgabe der Sozialakademie, den TeilnehmerInnen jene Kenntnisse und Fähigkeiten zu vermitteln, die für eine kompetente und effiziente Vertretung von ArbeitnehmerInneninteressen auf betrieblicher und überbetrieblicher Ebene erforderlich sind. Als höchste Stufe der gewerkschaftlichen Bildung dient die Sozialakademie der Ausbildung von Führungskräften der ArbeitnehmerInneninteressenvertretungen.

10 monatiger Lehrgang
In einem zehnmonatigen Lehrgang werden ArbeitnehmerInnenvertreter – aufbauend auf Erfahrungen in der Interessenvertretung und gewerkschaftlicher Vorbildung –auf ihre Tätigkeit in den Betrieben und Dienststellen, in den Gewerkschaften und im ÖGB sowie in den Arbeiterkammern vorbereitet.

Anfang September bis Ende Juni
Der zehnmonatige Lehrgang beginnt Anfang September und dauert bis Ende Juni des darauf folgenden Jahres.

Lehrgangskosten werden übernommen
Die gesamten Lehrgangskosten werden von den Arbeiterkammern übernommen. Die Arbeiterkammern übernehmen auch den Verdienstentgang der von ihnen nominierten Teilnehmerinnen und Teilnehmer bis zur Grenze der Höchstbeitragsgrundlage der gesetzlichen Krankenversicherung.

Wer kann die Sozialakademie besuchen?
Die Gewerkschaften und der ÖGB nominieren über die Arbeiterkammern in den einzelnen Bundesländern KandidatInnen, wobei die Laufbahnplanung bzw. die strategische Planung, welche Positionen mit AbsolventInnen besetzt werden soll, entscheidend ist.

Bewerber haben folgende Voraussetzungen zu erfüllen:
Erfahrungen in der betrieblichen und/oder überbetrieblichen Interessenvertretung
Gewerkschaftliche Vorbildung (Grundkurse der Gewerkschaften, Gewerkschaftsschule, etc.)
Erforderlich für die Teilnahme sind jedenfalls eine hohe Lernmotivation und große Leistungsbereitschaft.

Die Bildungsinhalte werden den aktuellen Entwicklungen bzw. Erfordernissen angepasst. Hier ein grober Überblick:

1.Recht
2.Wirtschaft
3.Soziales
4.Politische Bildung
5.Soziale Kompetenz
6.Projektarbeiten
7.Internationales Praktikum
Die Sozialakademie bietet in einem zehnmonatigen Lehrgang eine fundierte, breit gefächerte Ausbildung für ArbeitnehmervertreterInnen. Zentraler Ansatzpunkt sind dabei die Wahrnehmung und der Ausbau der Mitbestimmungsmöglichkeiten. Die Ausbildungsziele sind auf die Vermittlung der erforderlichen Sachkenntnisse und sozialer Kompetenzen in Schlüsselbereichen der interessenpolitischen Tätigkeit ausgerichtet.

Gesellschaftliche und politische Veränderungen
Die Rahmenbedingungen für interessenpolitisches Handeln unterliegen allerdings permanenten Veränderungen. Neue Formen der Arbeitsorganisation, veränderte Betriebsstrukturen, neue Managementstrategien sowie gesellschaftliche und politische Veränderungen stellen die Arbeitnehmerorganisationen vor besondere Herausforderungen. Die Sozialakademie hat mit ihrem Ausbildungsprogramm den sich rasch veränderndern Bedingungen Rechnung zu tragen.

Interessenpolitische Durchsetzungsfähigkeit
Generelles Ausbildungsziel der Sozialakademie ist demnach die Optimierung der interessenpolitischen Durchsetzungsfähigkeit auf allen Mitbestimmungsebenen und die Professionalisierung der Tätigkeit als ArbeitnehmervertreterIn. Die ständige Aktualisierung der Bildungsinhalte basiert auf der Beobachtung aller im Handlungsumfeld der Interessenvertretungen relevanten Entwicklungen.

 

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Über Werner Drizhal

Den Lehrberuf "Elektromechaniker für Starkstrom" in der AMAG-Ranshofen erlernt. Als Jugendvertrauensratsvorsitzenden zum ÖGB-Oberösterreich als Jugendsekretär gewechselt. Nach Absolvierung der Sozialakademie als ÖGB-Bezirkssekretär für Linz-Land gearbeitet. 1996 bis 1999 Mitglied eines OE-Teams der ÖGB-Zentrale, wo ich mich mit Organisationsentwicklung der ÖGB-Bezirkssekretariate und Mitwirkungsfragen von FunktionärInnen in der Gremienarbeit beschäftigte. 1999 in die ÖGB-Zentrale als Personalentwickler gewechselt. Hauptverantwortlich für die Einführung von MitarbeiterInnengesprächen im ÖGB. Umsetzung von professionellen Personalinstrumenten in der ÖGB-Zentrale. Ausbildung in systemischen Coaching und Erlebnispädagogik absolviert. 2007 Wechsel in die Bildungsabteilung der GPA-djp. Zur Zeit Leiter des Geschäftsbereichs Bildung - Gewerkschafts- und Personalentwicklung in der GPA-djp.

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