Buchpräsentation – OHNE FILTER – Arbeit und Kultur in der Tabakfabrik Linz.

Termin: Freitag, 5. April 2013, 19 Uhr
Ort: Österreichisches Gesellschafts- und Wirtschaftsmuseum, Vogelsanggasse 36, 1050 Wien

Bei der Buchpräsentation sprechen

  • Helmut Lackner, Historiker, Technisches Museum Wien, über Peter Behrens, sein gesamtheitliches Konzept von Industriearchitektur und die Tabakfabrik Linz,
  • Meinrad Ziegler, Soziologe, Mitautor, Universität Linz, über die betriebliche Sozialordnung als Ausdruck einer sozialen Ökonomie der öffentlichen Sphäre,
  • Horst Schreiber, Historiker, Mitautor, Universität Innsbruck, über die politische Logik der Privatisierung, den Totalverkauf der Austria Tabak im Jahr 2001 und die Schließung 2009,
  • Beppo Mauhart über Hintergründe und Erfahrungen im Zusammenhang mit seinem Rücktritt als Generaldirektor der Austria Tabak im Sommer 1995.

Eintritt frei, im Anschluss gibt es Erfrischungen und Brötchen.


Die Tabakfabrik Linz war die größte Produktionsstätte des ehemaligen Staatsbetriebes Austria Tabak AG. Der Bau der Architekten Peter Behrens und Alexander Popp aus den 1930er Jahren gilt als eines der bedeutendsten Werke der Industriearchitektur in Europa. 2009 wurde die Fabrik geschlossen. In Form einer Ethnographie rekonstruiert das Buch Arbeitsverhältnisse und Sozialpolitik der Austria Tabak am Beispiel der Linzer Fabrik nach 1945.
Behrens hatte hier nicht nur einen funktionalen und ästhetisch ansprechenden Industriekomplex geschaffen. Es entstand auch ein Mikrokosmos einer „betrieblichen Lebenswelt“. Wirtschaftliche Effizienz war mit sozialpolitischen Einrichtungen für die Belegschaft, wie Werkswohnungen, Kinderkrippe, Kindergarten, Sportverein, Gesundheitseinrichtungen, Erholungsheimen, verbunden.

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Über Werner Drizhal

Den Lehrberuf "Elektromechaniker für Starkstrom" in der AMAG-Ranshofen erlernt. Als Jugendvertrauensratsvorsitzenden zum ÖGB-Oberösterreich als Jugendsekretär gewechselt. Nach Absolvierung der Sozialakademie als ÖGB-Bezirkssekretär für Linz-Land gearbeitet. 1996 bis 1999 Mitglied eines OE-Teams der ÖGB-Zentrale, wo ich mich mit Organisationsentwicklung der ÖGB-Bezirkssekretariate und Mitwirkungsfragen von FunktionärInnen in der Gremienarbeit beschäftigte. 1999 in die ÖGB-Zentrale als Personalentwickler gewechselt. Hauptverantwortlich für die Einführung von MitarbeiterInnengesprächen im ÖGB. Umsetzung von professionellen Personalinstrumenten in der ÖGB-Zentrale. Ausbildung in systemischen Coaching und Erlebnispädagogik absolviert. 2007 Wechsel in die Bildungsabteilung der GPA-djp. Zur Zeit Leiter des Geschäftsbereichs Bildung - Gewerkschafts- und Personalentwicklung in der GPA-djp.

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