Als Demoteilnehmer hatte ich am späten Abend trotz der Hitze ein befreiendes Gefühl – endlich ein klares, deutliches und starkes Zeichen für „Mensch sein in Österreich“. Eine massive Kundgebung gegen Hetzerei und Fremdenfeindlichkeit.
Mir ist zwar klar, dass damit die vielen Fragen, die durch die Flucht vor dem Krieg und Folter, vor der Unterdrückung oder wegen des Hungers noch nicht geklärt sind. Es zeigt sehr deutlich das Verantwortungsbewusstsein von uns, die dort waren.
Schluss mit den militärischen Geschäften der EU-Rüstungsfirmen, der Ausbeutung von EU-Firmen in Afrika und der brutalen wirtschaftlichen Verwertung von Boden und Menschen sei es im Nahen Osten oder Afrika.
Nachdenklich stimmt mich, dass unsere Organisationen es nicht schaffen als Organisation einen Beitrag „zum Mensch sein“ zu leisten. Hoffnung gibt der private Einsatz vieler GewerkschaftsaktivistInnen.