Eine Ausstellung des Interdisziplinären Forschungszentrums Architektur und Geschichte in Kooperation mit der VHS Landstraße. Die Wiener Flaktürme, errichtet zwischen 1942 und 1945, sind Produkte von Zwangsarbeit. Zahlreiche österreichische Bauunternehmen waren Nutznießer dieses Unrechts, an das bis heute kaum erinnert wird.
Ausstellungseröffnung:
Dienstag, 9. Februar 2016, 18.30 Uhr
Begrüßung: Mag.a Doris Zametzer, Direktorin VHS Landstraße
Ort: Arenbergpark, 1030 Wien
Die Ausstellung ist bis 1. März 2016, Montag bis Freitag von 9.00-21.00 Uhr zu besichtigen. An den Innenwänden des Leitturms im Arenbergpark jedoch dokumentieren hunderte Graffiti von Zwangsarbeitern aus allen Ländern Europas und der Sowjetunion die damalige Anwesenheit einer heute nicht mehr wahrgenommenen Opfergruppe und legen bis heute Zeugnis von der Präsenz der Zwangsarbeiter ab. Derartige Graffiti finden sich in keinem anderen Flakturm. Der Leitturm im Arenbergpark ist somit ein einzigartiger Gedächtnisort, nicht nur für Österreich.
Ute Bauer-Wassmann
Entstehungsgeschichte und Erinnerungsaufgaben der Wiener Flaktürme. Ergebnisse aus ersten archäologischen und bauhistorischen Bestandsaufnahmen
in FÖ Fundberichte aus Österreich, Band 51.2012, Hrsg. Nikolaus Hofer, BDA
Ute Bauer (Hrsg.)
Erinnerungsort Flakturm. Der ehemalige Leitturm im Wiener Arenbergpark (PDF Leseprobe)
Phoibos Verlag, Wien 2010