Workshop „ZeitungsmacherInnen“ (Doku)

20 BetriebsrätInnen der GPA-djp tüftelten von 11. – 12. Februar 2020 an Ideen für eine Betriebsratszeitung. Das Ergebnis nach zwei Tagen: vier Seminarzeitungen und viele Tipps, um das Projekt Zeitung im eigenen Betrieb anzupacken.

Das sagen die TeilnehmerInnen nach dem Seminar:

„Ich gehe mit viel Motivation, das Projekt Zeitung auch bei uns anzupacken.

„Das Feedback auf die Zeitungen war super! Ich nehme viel mit für die eigene Praxis.“

„Ich habe richtig Lust auf Schreiben bekommen.“

„Kurzweilig, informativ, motivierend.“

ReferentInnen:
Irene Steindl, Schreibtrainerin und freie Redakteurin
Gertraud Wiesinger, Sekretärin der GPA-djp Bildungsabteilung

Tag 1, 9:00 – 16.30 Uhr

Planung einer BR-Zeitung
Zu Beginn jedes Projekts steht die Planung: Warum wollen wir eine BR-Zeitung herausgeben? Wen möchten wir erreichen? Welche finanziellen Ressourcen haben wir? Welche KollegInnen können wir ins Redaktionsteam holen? Wie oft und wann wollen wir erscheinen? Und wie umfangreich?
Doku_Planung_BRZ

Vielfältige Inhalte einer Betriebsratszeitung
Nur Information reicht nicht. LeserInnen wünschen sich auch Service, Unterhaltung und Kultur. Vielfalt ist das Motto – bei den Inhalten und den redaktionellen Formen. Gewerkschaften bieten zudem Artikelservices mit Inhalten, die 1:1 übernommen werden dürfen.
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Ansprechendes Layout
Wie muss eine Betriebsratszeitung optisch aufbereitet sein, damit sie gefällt? Wie lesen LeserInnen überhaupt und was bedeutet das für das Layout?
Doku_Layout_Leseverhalten

Ins Schreiben kommen
Worüber will ich überhaupt schreiben? Vor allem: Wie gehe ich es an? Wie überwinde ich die Angst vor dem leeren Blatt (oder Bildschirm)? Clusters und Freewritings helfen, um den Schreibfluss zu aktivieren und draufloszuschreiben. Damit die Texte auch ankommen, gilt es, einige Regeln zu berücksichtigen.
PPT_Schreibtipps

Ab in die Praxis: Aufgaben im Redaktionsteam verteilen
In vier Kleingruppen geht es nun an die Arbeit: Die Redaktionsteams konzipieren eine 2-6-seitige Betriebsratsinfo. Dafür übernehmen sie je nach Kompetenz unterschiedliche Aufgaben: Wer recherchiert und schreibt zu welchem Thema? Wer übernimmt die grafische Gestaltung? Wer das Lektorat? Wer schlüpft in die Rolle der Chefredaktion und treibt den Prozess voran? Jetzt gilt es, Rollen und Aufgaben zu verteilen, Themen für die Ausgabe zu finden und ihre Aufbereitung zu überlegen: Artikel oder doch besser Interview? Bericht oder Kommentar? Die Zielgruppe bleibt hier fest im Blick!

Bilderdatenbanken und Software-Tools
Die Inhalte der Zeitung stehen. Nur die Bildersuche bereitet noch Kopfschmerzen, zumal Bilder nicht aus dem Internet gestibitzt werden dürfen. Lösungen bieten creative commons sowie kostenpflichtige und kostenlose Bilderdatenbanken. Und wie werden Bilder und Texte in ein ansprechendes Layout gegossen? Layoutprogramme wie Publisher, Indesign oder Scribus gibt es je nach Geschmack, Geschick und Geldbörse.
PPT_ZeitungsmacherInnen_Bilder

Tag 2, 9:00 – 16.30 Uhr

Ab in die Praxis: Von der Konzeption zur Umsetzung
Die Ideen für die Zeitung stehen, die Aufgaben sind verteilt. Es geht los mit Recherche, Interviews, Bildersuche und Einarbeitung der Inhalte in Microsoft Publisher. Je näher die Abgabe rückt, umso mehr rauchen die Köpfe – wie in einer echten Redaktion. Ideen werden verworfen, neue entstehen, Texte werden umformuliert, das passende Bild wird gesucht, die Überschrift gefeilt, Feedback von KollegInnen wird eingeholt … und dann ab in den Druck.

Blattkritik
Der erste Entwurf ist nun fertig für eine umfangreiche Blattkritik. Was ist super gelungen, was kann noch wie verbessert werden? Wie ansprechend ist die Zeitung für die Zielgruppe? Was wollen wir für die nächste Ausgabe (bzw. die eigene Zeitung) berücksichtigen? Das Feedback ist ein wichtiger Schritt, den ersten Entwurf zu polieren und ausgehreif zu machen.

Viel Freude beim Ausprobieren, Gestalten und Texten!
Gerti & Irene

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Ein Gedanke zu „Workshop „ZeitungsmacherInnen“ (Doku)

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