Über Thomas Kreiml

Soziologe und Gewerkschafter in der Gewerkschaft GPA Bildungsabteilung, Supervisor in Ausbildung | Arbeitsbereiche: Gewerkschaftliche Bildungsarbeit, Digitalisierung, Organisationsentwicklung, Gruppendynamik, Supervision

Den Blickwinkel ändern – Überblick gewinnen

Gruppensupervision für Betriebsrätinnen und Betriebsräte

„Begleitung bei der Entwicklung der Fähigkeiten, sich selbst und andere zu verstehen, bildet die Grundlage für professionelles Handeln als Betriebsrätin und als Betriebsrat.“ (Doris Formann: Betriebsräte und Betriebsrätinnen bei Veränderungen begleiten. Möglichkeiten und Grenzen von Supervision. Wien 2011: ÖGB Verlag, Seite 266.)

Wie gestalte ich meine Rolle als Betriebsratsmitglied? Wie gehe ich mit den Anforderungen an meine Betriebsratsarbeit und den Gegebenheiten in meinem Betrieb um? Welche Rolle spielt mein Betriebsratsteam dabei, was gut gelingt und was nicht? Wie erlebe ich meine eigenen Gestaltungsmöglichkeiten als Betriebsratsmitglied und wie kann ich sie weiterentwickeln?

Du bist in deiner alltäglichen Arbeit als Betriebsrat mit einer Reihe unterschiedlicher Anliegen, Frage- und Problemstellungen konfrontiert – seitens der Belegschaft, des Arbeitgebers und auch der Gewerkschaft. In diesem Umfeld den Überblick zu bewahren und den Kurs zu halten ist nicht immer einfach – zumal sich in Zeiten von Corona-, Wirtschafts- und sonstigen Krisen Tempo und Druck noch erhöhen. Weiterlesen

Das Ohr am Puls der Belegschaft (Doku)

Fokusgruppen in der Kommunikation des Betriebsrats einsetzen

„Die Macht geht von der Belegschaft aus“ – so könnte das vielzitierte Leitmotiv der repräsentativen Demokratie in abgewandelter Form für die Betriebsratsarbeit lauten. Der Betriebsrat ist das von den Arbeitnehmer*innen im Betrieb gewählte Organ, gewählt, um die Interessen der Belegschaft gegenüber dem Arbeitgeber zu vertreten. Bereits im Vorfeld von Betriebsratswahlen wird den engagierten Held*innen der betrieblichen Demokratie klar, was einer der wesentlichen Faktoren für erfolgreiche Betriebsratsarbeit ist: gute Kommunikation.

Am Beginn der Betriebsratskommunikation stehen unter anderem folgende grundlegende Fragen:

  • Wie werden die Beschäftigten über die Arbeit des Betriebsrats informiert?
  • Wie werden Themen, die aus Sicht der Beschäftigten und/oder aus der Sicht des Betriebsrats wichtig sind, im Betrieb „zum Thema gemacht“, also kampagnisiert?
  • Wie bekundet der Betriebsrat sein Interesse an bzw. sein „offenes Ohr“ für die Anliegen, Frage- und Problemstellungen der Arbeitnehmer*innen im Betrieb?
  • Wie erfährt der Betriebsrat, wo die Kolleginnen und Kollegen der Schuh drückt?

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Belegschaften mobilisieren – Druck im Betrieb erhöhen (SE)

Aus der Belegschaft aktive Unterstützer*innen machen

Bild: Peter M. Hoffmann, www.kompetenz-online.at

Die Durchsetzungsfähigkeit des Betriebsrates gegenüber der Unternehmensleitung hängt auch von einer guten Beziehung und Kommunikation mit der Belegschaft ab. So die Grundthese dieses Seminares, aus der sich die Frage ergibt: Wie schaffe ich es als Betriebsrat, die Belegschaft „zu sammeln“, „hinter mich zu bringen“ und so zu aktiven Unterstützer*innen zu machen? Dass die Bedeutung dieser Fragestellung aktueller denn je ist, zeigt sich gerade an den großen Konfliktthemen der letzten Monate wie zum Beispiel beim SWÖ-KV oder im Falle von Lauda Motion.

In diesem Seminar werden Methoden erfolgreicher Mobilisierungsprojekte vermittelt und daran gearbeitet, das oft verbreitete „Einzelkämpfertum“ zu verdrängen. Wie kann das Interesse an Themen von Betriebsrat und Gewerkschaft erhöht werden? Wie kann die Mobilisierungsbereitschaft der Kollegen*innen geweckt werden?

Betriebsprojekt: Anhand deines eigenen (gewerkschaftlichen) Themas erarbeitest du einen konkreten Umsetzungsplan für deine Kampagne.

cc: blog.refak.at

Datum: 23. bis 25. September 2020, Seminarzeiten: Beginn am 1. Tag um 9:30 Uhr, Ende am 3. Tag um 15:00 Uhr, inkl. Abendprogramm am 23.09.)
Ort: Seminar-Park-Hotel Hirschwang, Trautenberg-Straße 1, 2651 Hirschwang

Zielgruppe und Teilnahmevoraussetzung:

  • Betriebsrätinnen und Betriebsräte, die Mitglied der GPA-djp sind, und die den Basiskurs I (Grundkurs) oder die Gewerkschaftsschule absolviert haben.
  • Die Teilnahme von zwei Mitgliedern aus einem Betriebsratsteam wird empfohlen (eine/r davon sollte der/die Betriebsratsvorsitzende oder der/die stellvertretende Betriebsratsvorsitzende sein.)
  • Ihr habt ein betriebliches/gewerkschaftliches Mobilisierungsprojekt (Kampagne, Aktion, Veranstaltung etc.), das ihr umsetzen und für dessen Umsetzung ihr das Seminar nutzen möchtet.

Seminarziele: Weiterlesen

Stadtspaziergang Brigittenau

Der Verein „Rote Spuren – Verein zur Förderung der ArbeiterInnengeschichte“ veranstaltet gemeinsam mit der VHS-Brigittenau den geschichtlichen Stadtspaziergang

Die Brigittenau im Brennpunkt gesellschaftlicher Veränderungen

Bei diesem Spaziergang begeben wir uns auf die Suche nach den Lebensumständen, die unsere Vorfahren in der Brigittenau geprägt haben. Wir erforschen gemeinsam die Geschichte unserer Großväter und Großmütter und deren Vorfahren. In welchen Betrieben haben sie gearbeitet? Woher kamen sie? Wohin mussten sie fliehen vor dem Austrofaschismus und den Nazis? Wer wurde verfolgt und in die Todeslager abtransportiert? Wer hat hier in der Brigittenau Widerstand geleistet und die Demokratie verteidigt? Wer opferte sein Leben im Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

Mit den Spaziergängen sammeln wir Erfahrungen von über 120 Jahren Geschichte Brigittenau, um unseren Blick für die Gegenwart zu schärfen. Denn wer die Geschichte der Menschen kennt – kann bei der Gestaltung der Zukunft für die Menschen mitwirken.

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Home Office – und was Covid-19 damit zu tun hat (Doku)

GPA Broschüre: Lost in Homeoffice? Neue Rechtsgrundlagen 2021 und aktuelle Gestaltungstipps

Während Home Office zwar seit längerem in zunehmendem Maße auf der Wunschliste von Arbeitnehmer*innen steht, stehen viele Arbeitgeber*innen diesem Arbeitsmodell eher skeptisch gegenüber. Die Corona-Krise hat die Verhältnisse in dieser Frage vielfach auf den Kopf gestellt. Plötzlich war Home Office nicht mehr nur tageweise sondern Vollzeit angesagt und in vielen Betrieben wurde das Arbeiten zu Hause mehr oder weniger von Arbeitgeber*innen verordnet, sodass auch Arbeitnehmer*innen, die bis dahin gar nicht an diesem Arbeitsmodell interessiert waren, sich im Home Office wiederfanden.

Das warf und wirft Fragen seitens der betroffenen Beschäftigten nach ihren Möglichkeiten auf, Home Office in ihrem Sinne zu gestalten: was darf der/die Arbeitgeber*in verlangen, wofür muss er/sie sorgen? Erst recht waren und sind Betriebsrät*innen mit einer Vielzahl an Fragen konfrontiert, da in den seltensten Fällen bereits Regelungen zum Home Office in den Betrieben vorhanden und die rechtlichen Grundlagen von Home Office alles andere als kompakt geregelt sind.

Das GPA-djp Webinar zum Thema Home Office

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