Nachlese: Die Klimakrise – eine soziale Verteilungsfrage nach Corona?

Mit der Online-Diskussionsreihe „Leben und Arbeiten in Zeiten von Corona“ begleitet die Gewerkschaft GPA die politische Debatte um die Corona-Krise, liefert Analysen und zeigt mögliche Perspektiven für Zivilgesellschaft und Gewerkschaften auf.

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Im Fokus der fünften Online-Diskussion stand die Klimakrise und die damit einhergehende soziale Verteilungsfrage nach Corona. Gewerkschaften nehmen in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle ein, stehen doch die Zukunftschancen jüngerer Generationen sowie die Lebensqualität und -grundlagen von Beschäftigten in exponierten Bereichen auf dem Spiel.

Wie kann daher eine sozial-ökologische Transformation gelingen, die gerecht ist und nicht auf dem Rücken der Schwachen ausgetragen wird? Wie können BetriebsrätInnen, Gewerkschaften und Arbeiterkammer dafür Sorge tragen, dass dieser Umbau allen Beschäftigten die politische und materielle Teilhabe sichert?

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Die ersten 100 Tage in der IG BCE – Basisbildung und Mitgliedergewinnung online

Bildung geht weiter – wir lernen im Vorwärtsgehen: Klick für Klick!
Beiträge zur Digitalisierung der gewerkschaftlichen Bildungsarbeit

Oliver Venzke (IG BCE): „Die ersten 100 Tage in der IG BCE – Basisbildung und Mitgliedergewinnung online“

11. Juni 2021, 09:00 bis 10:30 Uhr, Webex

„Wir begleiten die neu gewählten Vertrauensleute die ersten 100-Tage in ihrem neuen Amt. In unserem virtuellen Bildungszentrum erhalten die Teilnehmenden sowohl Start-up-Informationen als auch kleine Aufgaben zu verschiedenen Themen rund um die Inhalte und Anforderungen einer erfolgreichen VL-Arbeit.“ – steht auf der Website der IG BCE zum „100-Tage-Projekt“ zu lesen. Hier werden frisch gebackene GewerkschafterInnen mit gewerkschaftlichen Strukturen und rechtlichen Grundlagen vertraut gemacht und ihre Rechte, Pflichten vermittelt bzw. diskutiert sowie auch ihre Möglichkeiten, im gewerkschaftlichen Netzwerk aktiv zu sein.

„100 Tage“? Das ist eine lange Zeit für gewerkschaftliche Basisbildung. „Virtuelles Bildungszentrum“? Wie soll das gehen? Virtuell entsteht doch keine Bindung, da fehlt der gewerkschaftliche Kitt, der im persönlichen Kontakt entsteht. Sicher auch so eine coronabedingte Notlösung… Weiterlesen

Veranstaltungswoche: „Europäische Politik und Fluchtursachen“

Wenn über das Thema Flucht und Migration gesprochen wird und über mögliche Gründe, warum Menschen ihr Zuhause verlassen, greift die Diskussion oft zu kurz. Die Ursachen für Flucht werden meist ausschließlich dort gesucht, wo das eigentliche Drama seinen Anfang nimmt. Tatsächliche Fluchtursachen liegen jedoch tiefer, in einem ungerechten globalen System, das Armut, Hunger, Klimaerhitzung und Kriege erzeugt.

Dementsprechend greift auch die Bekämpfung von Fluchtursachen oft viel zu kurz. Anstatt lediglich „Hilfe vor Ort“ zu leisten, wäre es an der Zeit unsere Produktions- und Lebensweise zu hinterfragen, die an anderen Orten der Welt dazu führt, dass Menschen ihre Heimat verlassen müssen.

In diesem Sinn hat die AK Wien gemeinsam mit Gewerkschaften und NGOs die Initiative „Das Recht, nicht gehen zu müssen – Europäische Politik und Fluchtursachen“ gestartet. Dazu findet in der Woche zwischen 7. und 11. Juni eine Veranstaltungswoche statt.

Programm:

07.06.2021 (15:00-17:00): Das Recht, nicht gehen zu müssen.
Online-Präsentation der Studie „Europäische Politik und Fluchtursachen“

08.06.2021 (15:00-17:00 Uhr): Gut genährt, aber wie?
Vortrag im ÖGB-Catamaran, 1020 Wien & Live-Stream

09.06.2021 (14:00-15:30 Uhr ): Wie ändern wir den Diskurs in Sachen Flucht und Migration?, Online-Präsentation und Diskussion

10.06.2021 (19:00-21:00 Uhr): Stimmen aus dem globalen Süden
Podiumsdiskussion im Don Bosco Haus, 1130 Wien

11.06.2021 (09:00-10:00 Uhr): 18. AK Klimadialog: Energiezukunft sozial gerecht gestalten, Online-Vortrag und Diskussion

Das Programm zum Downloaden findet sich hier

Eine Initiative von: AK Wien, GPA, PRO-GE, ÖGB International, weltumspannend arbeiten, medico international, pro asyl und VIDC.

Vom Führen und Folgen

Aktionsforschungsworkshop

am 22. Juni 2021 von 10:00 bis 13:00 Uhr
in der PROGES, Fabrikstraße 32, 4020 Linz

Autoritäten fallen nicht vom Himmel, sondern werden in demokratischen Kontexten von unten gebildet. Vertrauen spielt eine bedeutende Rolle, wie auch das Phänomen einer doppelten Anerkennung. Wir anerkennen Personen, Gruppen als uns überlegen und wollen von diesen wiederum anerkannt werden. Darin liegt ein „vertrackt“ bindendes Moment. Und doch ist es möglich, herauszutreten und eigene Wege zu gehen.

Wir laden ein, in Begegnung und Auseinandersetzung der Frage der Autorität nachzugehen, zu analysieren und zu diskutieren.

Zur Diskussion stehen zwei Textausschnitte aus zwei Jahrhunderten. Beide sprechen auf ihre Art vom Folgen und der individuellen Verantwortung. Diese Texte lassen sich gut mit- und zueinander lesen: Weiterlesen

„Man kann nicht ewig wie ein Stück Vieh leben!“: Der 1. Mai und seine Geschichte

Rund um den 1. Mai lädt die Bildungsabteilung der Gewerkschaft GPA zu einer virtuellen Zeitreise mit dem bekannten Historiker und ehemaligen Generaldirektor des Österreichischen Staatsarchivs, Wolfgang Maderthaner, sehr herzlich ein.

Forderungen zum 1. Mai aus einer konfiszierten Zeitungsausgabe des Jahres 1892 in Wien.

Als der US-amerikanische Gewerkschaftskongress im Jahr 1884 beschloss, am 1. Mai 1886 einen Generalstreik durchzuführen, um damit die Einführung des Achtstundentages zu erzwingen, ahnte niemand, welche weitreichenden Folgen diese Entscheidung nach sich ziehen würde.

Bei einer der größten Kundgebungen am Haymarket in Chicago wurden mehrere DemonstrantInnen erschossen, es folgten Verurteilungen und Todesurteile. Darunter befand sich auch August Spies, Herausgeber der örtlichen Arbeiter-Zeitung, der noch am 1. Mai der Menge zurief: „Man kann nicht ewig wie ein Stück Vieh leben!“

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