Was denken die Angestellten? (7/10)

Eine Befragung von Handels- und Bankenbeschäftigten zu Arbeitsbedingungen und gesellschaftlichen Entwicklungen

7. HERAUSFORDERUNG DIGITALISIERUNG

Bild: GPA-djp, fotolia.com

Laura Gabriel, Caryne Madonna Müller

Die heutige Arbeitswelt ist von tiefgreifenden Veränderungen und permanenten Forderungen nach zunehmender individuelle Anpassungsfähigkeit von ArbeitnehmerInnen geprägt. In den letzten Jahren ist ein verstärkter Schub technologischen Wandels hin zu einer digitalisierten Arbeitsumgebung zu beobachten. Die Digitalisierung bietet Chancen für ArbeitnehmerInnen – die Bedürfnisse in der Arbeit könnten mit den Bedürfnissen außerhalb der Arbeit besser in Einklang gebracht werden. Sie kann jedoch auch den Druck auf ArbeitnehmerInnen, vor allem in Zusammenhang mit der Sorge um den Erhalt des Arbeitsplatzes, erhöhen. Weiterlesen

Was denken die Angestellten? (6/10)

Eine Befragung von Handels- und Bankenbeschäftigten zu Arbeitsbedingungen und gesellschaftlichen Entwicklungen

6. PHYSISCHE UND PSYCHISCHE BELASTUNGEN AM ARBEITSPLATZ

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Vera Doppelreiter, Isabelle Kaiser, Emilia Schmid

Psychische und physische Belastungen am Arbeitsplatz stellen eine immer größer werdende Gesundheitsgefährdung dar. Diese werden in unserer heutigen Gesellschaft verstärkt wahrgenommen. Die folgenden Ausführungen bieten einen kurzen Einblick in die Thematik der empfundenen Belastungen am Arbeitsplatz in der Bankenbranche sowie im Einzelhandel.

Der Großteil der Befragten hat in den vergangenen 12 Monaten eine durch die Arbeit verursachte psychische Belastung wahrgenommen. 33 Prozent der Befragten haben der Aussage zugestimmt, eine dauernde Zunahme an psychischen Belastungen zu empfinden; für 43 Prozent trifft dies „manchmal“ zu. Nur 24 Prozent geben an, keine Zunahme an psychischen Belastungen im letzten Jahr zu empfinden. Ein interessantes Nebenergebnis ist, dass knapp 50 Prozent der Befragten angegeben haben in den letzten 12 Monaten psychische Belastungen wahrgenommen zu haben, wenn sie mehr als 36 Stunden gearbeitet haben. Weiterlesen

Tipps für das Arbeiten bei Hitze

Bild: Bilderbox

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Der Sommerbeginn hatte es bereits in sich was die Temperaturen betrifft. Des/der einen Freud, ist des/der anderen Leid, heißt es bekanntermaßen. Während sich UrlauberInnen über die sommerlichen Temperaturen freuen, sind sie im Arbeitsalltag oft schwer auszuhalten. Der Großteil des Sommers liegt noch vor uns und weitere Hitzewellen sind nicht ausgeschlossen. Da es keinen Anspruch auf „Hitzeferien“ gibt und ArbeitnehmerInnen auch bei Außentemperaturen von 35 Grad oder mehr an ihrem Arbeitsplatz ausharren müssen, hat Gesunde Arbeit – Die Lösungswelt zu Sicherheit und Gesundheit in der Arbeit einige Tipps für das Arbeiten bei Hitze zusammengestellt. Mit Broschüren zum Download – unter diesem Link!

Weniger arbeiten – mehr leben. Sag’s mit Musik!

Arbeit oder Leben? Belastungsfaktor Arbeit

Arbeitsverdichtung und -druck nehmen zu, Arbeits- und Freizeit verschwimmen, während die einen von ihrer Arbeit kaum leben können („working poor“), die anderen unzufrieden mit ihrer Arbeit sind, sind Dritte verzweifelt auf der Suche nach Arbeit, was angesichts der aktuellen Rekordarbeitslosigkeit eine enorme Belastung darstellt. Am Arbeitsmarkt, in der Arbeitswelt kracht es gewaltig, wirtschaftliche Krisen und betriebliche Problemstellungen unterschiedlichster Art machen ArbeitnehmerInnen vielfach zu schaffen. Dabei bestimmt die Erwerbsarbeit unser Leben in hohem Maße, sodass die Bewältigung anderer Schwierigkeiten, die das Leben so bereit hält, zur zusätzlichen übergebührlichen Belastung werden können – von gravierenden Angelegenheiten wie zu pflegenden Angehörige bis hin zu grundsätzlich banal erscheinenden Dingen wie defekten Haushaltsgeräten. Und ganz abgesehen von diesen Problemlagen, sind es doch eigentlich die Lebensfreuden, nach denen wir streben, für die aber wegen der vielen überhand nehmenden Anforderungen unserer Arbeit, oft kaum mehr Energie und/oder Zeit bleibt.

Das System ist krank!

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Psychische Fehlbelastungen bei der Arbeit – erkennen, bekämpfen, vermeiden! (SE)

Durch die mit Anfang 2013 in Kraft getretene Novelle zum ArbeitnehmerInnenschutzgesetz wurde die Verpflichtung der ArbeitgeberInnen zur Prävention psychischer Belastungen konkretisiert. Damit ist klargestellt, dass auch krankmachende psychische Arbeitsbedingungen ermittelt werden müssen und geeignete Maßnahmen zu setzen sind, um diese zu vermeiden bzw. zu beseitigen. Im Betrieb erfordert dies einen systematischen Prozess, bei dessen Planung, Umsetzung und Erfolgskontrolle BetriebrätInnen eine Schlüsselrolle haben. Weiterlesen