Integrieren statt verlieren (WS)

Eine Stadtrundfahrt zu betrieblichen Schauplätzen gelingender Integration

Nicht erst seit dem Sommer 2015 ist Österreich mit einem verstärkten Zuzug von Flüchtlingen konfrontiert. Die Stimmung im Land spiegelt die Uneinigkeit wider, wie mit den asylsuchenden Menschen umgegangen werden soll. Eine beobachtbare Konsequenz ist die zunehmende Spaltung sowohl unter den politisch Verantwortlichen als auch in der Bevölkerung. Mit Obergrenzen sowie einer Notverordnung wurden erneut die asylrechtlichen Bestimmungen verschärft. Den einen wurde unangebrachte Härte und Unmenschlichkeit vorgeworfen, den anderen Realitätsverweigerung und „Gutmenschentum“. Währenddessen wird diskutiert, wie die Integration der Menschen gelingen könnte, wobei auch hier die Vorschläge und Forderungen weit auseinander gehen – von verpflichtenden Deutschkursen bis zur Öffnung des Arbeitsmarktes für Asylberechtigte. Erst kürzlich hat sich die Regierung hier etwa auf ein „Integrationsjahr“ geeinigt.

Wir wollen die Gelegenheit bieten, dieses Thema einmal nicht weiter problemorientiert zu diskutieren. Es gibt bereits etliche positive Beispiele, wie MigrantInnen sehr erfolgreich am österreichischen (Arbeits-)Leben teilnehmen – diese wollen wir uns genauer anschauen. Wir laden Interessierte ein, sich gemeinsam mit Nina Horaczek, der Chefredakteurin der Zeitschrift „Falter“, auf eine Stadtrundfahrt zu gelungenen Integrationsschauplätzen am Arbeitsmarkt zu begeben. Bei den Betriebsbesuchen wollen wir mehr über Hintergründe erfahren und die bestehenden Herausforderungen diskutieren.

Termin: 30.03.2017, 9:00–17:00 Uhr
Ort: Wir beginnen im Magdas Hotel, Laufbergergasse 12, 1020 Wien, die Stadtrundfahrt endet im Restaurant „Bab el Damask“, Huttengasse 45, 1160 Wien
Zielgruppe: GPA-djp Mitglieder

Die Stationen unserer Stadtrundfahrt: Weiterlesen

Recht auf Arbeit oder Arbeit ohne Rechte?

Bild: www.undok.at

Bild: www.undok.at

Tagung: Recht auf Arbeit oder Arbeit ohne Rechte?

Ob Rufe aus der Wirtschaft nach Ausnahmen vom Mindestlohn oder Forderungen nach einer Aushöhlung der Mindestsicherung – Lohn- und Sozialstandards geraten in Krisenzeiten wieder stärker unter Druck. Das, was als Angriff auf einzelne gesellschaftliche Gruppen beginnt, stellt auch Arbeitsrechte aller Beschäftigten sowie das System der sozialen Sicherheit insgesamt in Frage und betrifft damit uns alle.
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Workshop: Migration anders betrachtet – Chance oder Gefahr?

Migration ist ein soziales Phänomen, das ungefähr so alt ist wie die Menschheit selbst. Menschen haben einzeln oder in ganzen Bevölkerungsgruppen aus den unterschiedlichsten Gründen immer wieder ihre Heimat verlassen, um sich anderswo niederzulassen. Die Vielfalt der Motive und Hintergründe spiegelt sich in den vielen Begriffen, die heute im Zusammenhang mit Migration verbreitet Verwendung finden wider: die Rede ist von GastarbeiterInnen und AsylwerberInnen (auch „AsylantInnen“), MigrantInnen erster, zweiter und dritter Generation, von Schlüsselarbeitskräften genauso wie von „Illegalen“ usw. usf.

So vielfältig wie die Migrationsströme und ihre Ursachen, ist auch der Umgang den Aus- und Einwandernden, den sogenannten MigrantInnen. Entsprechend komplex ist auch die Gesetzeslage, mit der die MigrantInnen selbst aber auch Betriebe und damit BetriebsrätInnen konfrontiert sind, aktuell beispielsweise durch Öffnung des Arbeitsmarktes für EU-StaatsbürgerInnen aus den östlichen Mitgliedsstaaten. Weiterlesen

Einladung zur BetriebsrätInnen-Konferenz anlässlich der Arbeitsmarktöffnung am 1. Mai 2011

Anlässlich der Arbeitsmarktöffnung für 8 EU-Mitgliedsstaaten, die mit 1. Mai 2011 Realität wird, veranstaltet der ÖGB gemeinsam mit den Gewerkschaften, der AK sowie dem Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz eine österreichweite Konferenzreihe zur Arbeitsmarktöffnung, zu der wir auch seitens der GPA-djp alle Mitglieder von Betriebsratskörperschaften einladen.

Bei diesen Veranstaltungen wird es die Möglichkeit geben, alles rund um die Arbeitsmarktöffnung am 1. Mai 2011 gemeinsam mit ExpertInnen zu diskutieren. Fachleute werden die neue Rechtslage (insbesondere zum neuen Lohn- und Sozialdumpingbekämpfungsgesetz) darlegen, über Maßnahmen der Politik berichten, Fallbeispiele bringen und dabei auch auf deine konkreten Fragen im Rahmen von Referaten und Workshops eingehen.

Hier geht es zu den Terminen

GPA-djp Workshop: Arbeitsmarktöffnung Mai 2011

Was mit dem Ende der Übergangsfristen auf Beschäftigte und Betriebsräte zukommt 

Ende April 2011 enden die Übergangsfristen am Arbeitsmarkt für jene Länder, die im Jahr 2004 neu der EU beigetreten sind. Ab dann gilt auch für BürgerInnen dieser Länder dieselbe Arbeitnehmerfreizügigkeit, wie für alle anderen EU-Mitglieder.

Zeit:   6. Mai 2011, 9:00 bis 12:30 Uhr
Ort:    BIZ der AK Wien, 1040 Wien Theresianumgasse 16-18
Anmeldung:http://www.gpa-djp.at/servlet/ContentServer?pagename=GPA/Page/Index&n=GPA_1.7.1.a&cid=1300445563344

Referenten: 
Wolfgang Greif, Internationaler Sekretär der GPA-djp
Walter Gagawczuk, Abteilung Sozialpolitik in der AK Wien

Ziele:

  • Die TeilnehmerInnen wissen über die Handhabung der Übergangsfristen Bescheid.
  • Die BetriebsrätInnen kennen ihre Handlungsmöglichkeiten bei der Bekämpfung von Sozial- und Lohndumping bei ihnen im Betrieb.
  • Sie kennen die Personen und Institutionen, die sie bei ihren Aktivitäten unterstützen.

Inhalte:

  • Wie haben sich die Übergangsfristen am Arbeitsmarkt in den letzten 7 Jahren ausgewirkt?
  • Mit welchen Mobilitäten haben wir nach Ende der Übergangsfristen zu rechnen?
  • Welche Instrumente stehen für den Umgang mit »grenzüberschreitender Arbeit« im Unternehmen zur Verfügung?
  • Was ist vom neu geschaffenen Gesetz zur Bekämpfung von Sozial- und Lohndumping zu erwarten?
  • Wie sehen gewerkschaftspolitische, kollektivvertragliche und betriebsrätliche Antworten aus?