100 Jahre Erste Republik. Grundlagen von Demokratie und Sozialstaat in Österreich (SE)

Mehr als nur eine historische Betrachtung wert.

Dieses Jahr feiert die Republik in Österreich ihr 100-jähriges Bestehen. Im Anschluss an die Proklamation der Republik am 12. November 1918 wurden bis 1920 zahlreiche wichtige Gesetze verabschiedet, die bis heute demokratische und sozialstaatliche Grundlagen sind. Neben der Einführung des allgemeinen Wahlrechts für Männer und Frauen wurden nicht zuletzt auf Druck der Gewerkschaften u.a. der Achtstunden-Tag und die allgemeine Arbeitslosenversicherung eingeführt sowie Betriebsräte und die Arbeiterkammern gesetzlich verankert. Viele dieser Errungenschaften waren bereits ab den späten 1920er Jahren Angriffen durch Regierungen ausgesetzt, denen zu viel Sozialstaat ein „Dorn im Auge waren“.

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Die Juliereignisse 1927 aus heutiger Perspektive (SE)

Die Ereignisse des Jahres 1927 stellen eine entscheidende Zäsur für die junge Republik Österreich dar. Im Rahmen von Protesten gegen eine Frontkämpferversammlung im burgenländischen Schattendorf im Jänner 1927 werden ein Schutzbündler und ein Kind erschossen, die Täter beim Prozess jedoch freigesprochen. Bei einer großen Demonstration gegen das Urteil in Wien im Juli 1927 wird der Justizpalast in Brand gesetzt, die Polizei schießt in die Menge und 89 Personen werden getötet. Diese Ereignisse stehen symbolisch für zunehmende Eskalation der Gewalt ab den späten 1920er Jahren, ausgehend von rechten Gruppen, unterstützt vom Staat und gegen die ArbeiterInnenbewegung gerichtet.

Termin: 28.06.2018, 09:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Bildungszentrum der AK Wien, Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien
Zielgruppe: Mitglieder der GPA-djp sowie insbesondere BetriebsrätInnen, die Mitglied der GPA-djp sind.

Anmeldung online über diesen Link möglich!

Seminarinhalt: Weiterlesen

90 Jahre Schattendorf (Doku)

Recht herzlichen Dank bei den Teilnehmerinnen und bei Elisabeth Luif und Walter Floth für die Vorbereitungsarbeiten und für die Durchführung des Seminars.

Im Rahmen des Seminars „90 Jahre Schattendorf – Was lernen wir aus der Geschichte?“ am 26. September 2017 befassten wir uns in einer Gruppe aus 15 Betriebsrät*innen und GPA-djp Mitgliedern mit den Ereignissen des Jahres 1927 als entscheidender Zäsur für die junge Erste Republik und diskutierten, was wir mit dem Wissen über die Vergangenheit für gewerkschaftliche Organisierung heute mitnehmen können. Weiterlesen

Rote Tränen – Zerstörung der ArbeiterInnenkultur durch Faschismus und Nationalsozialismus

Die vielgerühmte Arbeiterkultur der Zwischenkriegszeit ist nicht einfach durch den sozialen Wandel marginalisiert worden. Sie ist durch Faschismus und National-sozialismus systematisch unterdrückt, umfunktioniert, ihrer führenden Köpfe
beraubt worden. Die Folgen sind bis heute spürbar.

Einladung zur Buchpräsentation
Termin: Dienstag, 16. Mai 2017, 18.00 Uhr
Ort: AK Bibliothek Wien, Lesesaal, Prinz-Eugen-Straße 20-22, 1040 Wien
Anmeldung – bitte wegen Platzgründen per E-Mail an sabine.lichtenberger@akwien.at
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Gewerkschaften für ein offenes und solidarisches Europa (Doku)

Rechts aussenDokumentation der Veranstaltung von 2. bis 4. Dezember 2015 im Bildungszentrum der Arbeiterkammer Wien. Erich Foglar sagt im Vorwort zur Seminarokumentation:

Die Geschichte lehrt uns außerdem eines: Dort wo Rechtsextremismus an Fahrt aufnimmt, werden mitunter als allererstes die Gewerkschaftsbewegung und damit die Rechte der Arbeitnehmerinnen bedroht. Wir vertreten Werte, die rechtsextremen Ideologien diametral gegenüberstehen. Während Rechtsextreme versuchen, mit Gewalt die Gesellschaft zu spalten, wollen wir Gewerkschaften eine demokratische, friedliche, soziale und solidarische Gesellschaft. Insbesondere angesichts der aktuellen Asylsituation dürfen wir Gewerkschaften nicht zulassen, dass Menschen auf der Flucht zu Sündenböcken für wirtschaftliche und soziale Probleme gemacht werden.

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