Wie der Rechtspopulismus Politik und Gesellschaft nach rechts rückt und was das für ArbeitnehmerInnen und Gewerkschaften bedeutet
Während rechtspopulistische Parteien und Bewegungen mit fremdenfeindlichen Aussagen und klar antidemokratischer Ausrichtung in ganz Europa Erfolge feiern, nehmen nicht nur in Österreich auch rechtsextreme und rassistische Straftaten zu. „Rechtsextreme und rassistische Straftaten steigen seit den letzten Jahren bundesweit an. 2013 wurden um 175 Prozent mehr Delikte in Österreich verzeichnet als noch 2005. Darüber hinaus werden sie immer brutaler und gewalttätiger. Die rechte Szene bedient sich
neuer Codes auf der Suche nach neuen Zielgruppen.“*
Doch Ausländerfeindlichkeit, Antisemitismus und Europaskepsis sind keine Randthemen mehr, sondern längst in der Mitte der Gesellschaft angelangt – sie sind damit in der ArbeitnehmerInnenschaft verankert und auch in den Betrieben spürbares Thema. Dabei lehrt uns die Geschichte eines: Dort wo dieses Gedankengut an Fahrt aufnimmt, werden schnell die Gewerkschaftsbewegung und damit die Rechte der ArbeitnehmerInnen bedroht – zunächst jene bestimmter Herkunft und bald jene aller Arbeitenden. Nicht zuletzt aus diesem Grund hat der ÖGB hat eine klare Beschlusslage zu rechtsextremen Organisationen und Parteien und eine lange Tradition in antifaschistischen Aktivitäten. Doch was ist „rechts“, was ist „rechtspopulistisch“ und welchen Unterschied machen Unterscheidung wie diese?
In diesem Seminar beschäftigen wir uns unter anderem mit den Fragen, wie sich (Rechts-)Populismus definieren lässt und wo es Anknüpfungspunkte zum Rechtsextremismus gibt. Wir bieten Raum für Diskussion und Erfahrungsaustausch, um den Blick für Rechtspopulismus und rechtpopulistische Tendenzen im (betrieblichen) Alltag zu schärfen.
Termin: 08.06.2017, 09:00 bis 16:00 Uhr
Ort: ÖGB-Catamaran, Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien, Raum „Amalie Seidel“
Zielgruppe: Mitglieder der GPA-djp sowie insbesondere BetriebsrätInnen, die Mitglied der GPA-djp sind.
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