Seminar: Wessen Krise? Welche Krise eigentlich?

In den letzten Jahren wurden wir Zeugen der größten Weltwirtschaftskrise seit den 1930er Jahren. Seit dem Auftauchen „der Krise“ im Jahr 2008 ist diese ein Dauerbrenner in politischen Diskussionen und in Medienberichten. Dabei ist allerdings nicht immer ganz klar, was mit „der Krise“ eigentlich gemeint ist, um welche Krise es sich genau handelt und wodurch diese genau verursacht wurde. Weiterlesen

Auftakt- Podiumsdiskussion: Wirtschaftsdemokratie – ein Ausweg (nicht nur) aus der Krise?

In den letzten zwei Jahrzehnten hat sich auf politischer Ebene die Entdemokratisierung verschärft, wodurch sich die Demokratielosigkeit der Wirtschaft noch gravierender auswirkt. Arbeitsrechtliche Regelungen sind ausgehöhlt und verschlechtert worden und Mitbestimmungsrechte der Arbeiterinnen und Arbeiter in den Betrieben bleiben weiterhin ein weit entferntes Ziel.
Welche Entdemokratisierungsprozesse haben jedoch konkret seit den 1980er Jahren eingesetzt? Haben diese Entwicklungen die aktuelle Wirtschaftskrise ausgelöst beziehungsweise wie stark haben sie dazu beigetragen? Öffnet sich durch die Wirtschaftskrise ein Zeitfenster, um die Demokratisierung der Wirtschaft neu zu diskutieren und sie anzugehen?

Der Auftakt der Veranstaltungsreihe wird in Form einer Podiumsdiskussion
am Donnerstag, 24. Juni um 19:30 Uhr,
im Hörsaal D des alten AKHs, Wien

gestaltet und soll einen groben Überblick über die Thematik verschaffen.

Es diskutieren:

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Mythen der Krise – Buchpräsentation

Zu Beginn der aktuellen Krise schien der Neoliberalismus, ja der Kapitalismus insgesamt, schweren Legitimationsschaden zu nehmen. Doch mittlerweile haben sich seine ApologetInnen erholt und versuchen mit allen Mitteln, ihre Lehren zu verteidigen. Mit Mythen wie „Der Staat ist schuld an der Krise“ oder „Europa ist nur Opfer“ wird Ursachenverleugnung betrieben. Mit Ansagen wie „Jetzt droht die Hyperinflation“, „Wir vererben nach­folgenden Generationen Schulden ohne Ende“ oder „Jetzt müssen alle den Gürtel enger schnallen“, wird versucht, eine Abkehr von der herrschenden wirtschaftspolitischen Doktrin zu verhindern. Mit Warnungen wie „Die Banken sind um jeden Preis zu retten“ wird beschleunigt in Sackgassen gesteuert.

Termin: Mittwoch, 16. Juni um 19.00
Ort: in der Buchhandlung  Thalia Wien Mitte, Landstraße 2a/2b, 1030 Wien statt.

Es diskutieren die drei AutorInnen:

  • Dr. Markus Marterbauer (WIFO)
  • Dr. Martin Schürz (BEIGEWUM)
  • Dr.in Elisabeth Springler (WU WIEN)

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Forba: Arbeitsmarktpolitik und Krise

Arbeitsmarktpolitik und Krise. Entstehung und Nutzung eines sozialpolitischen Apparates in der Zwischenkriegszeit

Termin: Donnerstag, 17. Juni 2010, 16:30 Uhr
Adresse: FORBA, Aspernbrueckengasse 4/5, 1020 Wien (Naehe Urania)
Anmeldungen bitte unter: office@forba.at (begrenzte TeilnehmerInnenzahl)

Programm:

  • Die „Erfindung“ von Arbeitslosigkeit – Einleitende Bemerkungen
    Sigrid Wadauer (Leiterin des ERC-StG-Projekts „The Production of Work. Welfare, Labour-market and the Disputed Boundaries of Labour (1880-1938)“, Institut fuer Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universitaet Wien
  • Entwicklungen aktiver Arbeitsmarktpolitik in Wien und Oesterreich in der Zwischenkriegszeit
    Roland Atzmueller (FORBA – Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt)
  • Arbeitsvermittlung als Krisenintervention? Zur Nutzung oeffentlicher Arbeitsaemter im Oesterreich der Zwischenkriegszeit
    Irina Vana (Institut fuer Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universitaet Wien)

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