Zwangsarbeit im Nationalsozialismus (WS)

Bild: Andreas Buchberger

Bild: Andreas Buchberger

Lernen aus der Geschichte – im Stollen der Erinnerung in Steyr

Mehr als 20 Millionen Menschen aus fast ganz Europa mussten während des Zweiten Weltkrieges Zwangsarbeit im Deutschen Reich oder den besetzten Ländern leisten. Auch in Österreich wurden Frauen, Männer und Kinder eingesetzt – in Rüstungsbetrieben wie der Steyr-Daimler-Puch AG ebenso wie auf Baustellen, in der Landwirtschaft, im Handwerk oder in Privathaushalten. Zwangsarbeit war kein Geheimnis, sie war ein weitgehend öffentlich stattfindendes Verbrechen.

Mit diesem Workshop widmen wir uns einem dunklen Kapitel der Zeitgeschichte allgemein und der Geschichte der Arbeit im Besonderen. Sowohl im „Stollen der Erinnerung“ als auch in der aktuellen internationalen Wanderausstellung „Zwangsarbeit im Nationalsozialismus“ begegnen wir den persönlichen Erinnerungen und Fotografien ehemaliger ZwangsarbeiterInnen. Prominent thematisiert werden zudem die Geschichte des Widerstands in Steyr und der Umgang mit der NS-Vergangenheit in den Jahren von 1945 bis zur Gegenwart.

Termin: 18.05.2016, 10:00 bis 17:00 Uhr
Ort: Museum Arbeitswelt Steyr, Wehrgrabengasse 7, 4400 Steyr
Zielgruppe: ÖGB-Mitglieder
Weiterlesen

Zwangsarbeit – ein Verbrechen der „modernen“ Welt!

Podiumsdiskussion zu Geschichte und Gegenwart von Zwangsarbeit

rerunthevoteZwangsarbeit ist kein rein historisches Phänomen. Formen unfreier Arbeit sind heute in zahlreichen Weltregionen Realität. Die Kampagne des Internationalen Gewerkschaftsbundes (IGB) gegen die skandalösen Arbeitsbedingungen auf den Baustellen der Fußball-WM 2022 in Katar und die jüngsten Berichte über Zwangsarbeit in der thailändischen Garnelenproduktion sind nur zwei Beispiele, die die Aktualität des Themas aufzeigen. Weiterlesen

Geschichte und Gegenwart von Zwangsarbeit

ZwangsarbeitPodiumsdiskussion im Rahmen der Internationalen Tagung der HistorikerInnen der Arbeiter- und anderer sozialer Bewegungen

Sklaven- und Zwangsarbeit sind leider nicht als historische Phänomene abzuhaken. Sie stellen nach wie vor eine skandalöse Realität in der internationalen Arbeitswelt dar. Zuletzt geriet die Thailändische Garnelenproduktion unter dem Vorwurf der Zwangsarbeit in die internationalen Schlagzeilen. Auch das beim Bau
der Spielstätten für die Fußball-WM in Katar 2022 praktizierte Kefala-System wird
als Zwangsarbeitsmodell angeprangert.

Termin: Freitag, 26.9.2014, 19:30 Uhr
Ort: Wissensturm, Veranstaltungssaal E09, Kärntner Straße 26, 4020 Linz
Anmeldung: um telefonische wird gebeten im AK-Bildungshaus Jägermayrhof, 050/6906 5412

Weiterlesen

Sklavenmarkt Europa – Das Milliardengeschäft mit der Ware Mensch

SklavenmarktMichael Jürgs
gebunden, 352 Seiten, C. Bertelsmann, 2014
ISBN 978-3-570-10187-2, EUR 20,60
Bestellung

Verkauft, versklavt, zur Prostitution gezwungen.

Menschenhandel ist die moderne Form der Sklaverei und eine so grausame Geschichte wie einst die des Sklavenhandels. Frauen, Männer, Kinder werden von kriminellen Vereinigungen versklavt in Prostitution und Zwangsarbeit, verkauft als Haussklaven und an Bettlerbanden, ausgebeutet mit Dumpinglöhnen und ausgeschlachtet im internationalen Organhandel. In Europa beträgt der geschätzte jährliche Umsatz des organisierten Verbrechens mit der Ware Mensch 15 Milliarden Euro.

Weiterlesen